
Die selbsternannten Seeräuber beobachten hoch vom Hiddenseer
Leuchtturm, wie die Hanseflotte ihrer Verfolger nach Stralsund
zurückschippert. Die "Makrele" muß ihnen demnach entfleucht sein, das
freut alle.
Zwischen Luneborg und seiner Tochter gibts wieder
mal Stunk. Sie will unbedingt des Vaters Haus haben - als Wiedergutmachung
für ihre Verkupplung mit dem doofen Tiedemann. Die Androhung
Luneborgs, sie in einem Faß dem Neptun zu opfern, kommt als Bumerang auf ihn
zurück. Für 10 Goldstücke von Tiedemann läßt der Kapitän stattdessen
Luneborg in die Tonne treten und in die Ostsee entsorgen. Luneborgs
Mielke-Interpretation bedarf allerdings noch ein wenig Übung.
Ein paar Stunden später entdecken Abrax und Simon das
treibende Faß und sind äußerst gespannt auf seinen wertvollen
Inhalt.
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Die Überraschung ist beiderseits, Abrax entdeckt Luneborg und
dieser den großen Goldhaufen. Immerhin durchschaut er die List der
Schatzsucher. Und er lacht sie aus, weil sie auf ihre "Goldene
Makrele" warten, die seiner Überzeugung nach bereits auf dem Grunde der Ostsee
verfault. Simon ist aus Sorge um Clarus schon wieder kurz vorm
Gackern. Aber sogleich entspannt sich die Lage, denn Brabax
meldet vom Leuchtturm das Einlaufen ihrer Seeräuber-Kogge.
Simons ungestüme Wiedersehens-freude wird von Clarus fälschlich als
Balztanz interpretiert. Weit gefehlt, Genta muß ihn erst
aufklären, daß Clarus ein Mädchen ist. Clara ist fürderhin sauer,
wahrscheinlich über mehrere Hefte. Mädchen halt. Luneborg
vermault sich, worauf Simon ihm das Faß überstülpt. Um die
Verfolger abzuschütteln hatte Clara die glorreiche Idee gehabt,
allen überflüssigen Krempel von der "Goldenen Makrele" ins Meer zu
verklappen. Während alle beim Beladen der "Makrele" helfen, geht
Simon verzweifelt auf die Suche nach Clara. Abschließend bedankt
sich Genta artig bei den Mönchen für ihre Hilfe. Aber die haben
ohnehin nur die ihnen auferlegte Abmachung erfüllt. Bei Abmachung
hat Genta einen Einfall. Sie schließt mit den Mönchen eine neue
Abmachung: Für drei Goldstücke soll Luneborg der Pflege und
Umerziehung auf der Insel für drei Jahre anheimfallen. Widerstand
ist zwecklos, Luneborg wird assimiliert. Natürlich von Bruder
Andreas. |
Aber die Mönche sind um ihren Novizen nicht zu beneiden. Nach
Gentas schon lange aufgestellten Plan gehts jetzt nach Bornholm. Die
Zipfel-Mönche haben zwar ein anderes Ziel, aber das nützt nichts.
Auf Bornholm hat Genta einen Bekannten, der die "Makrele" umlackieren
soll. Also neue Segel und Nummernschilder. Nach einer Woche ist aus
der "Goldenen Makrele" die "Frohe Zukunft" geworden. Das Symbol auf
dem neuen Segel ist freilich recht martialisch. Nun offenbart
sich Genta als guter Mensch. Sie will all ihre Freunde aus Lübeck
mit ihrem Schatzanteil beglücken und eine Insel westlich von
Schottland erwerben. Sehr nobel. Die Mönche dürfen in Lübeck an
Land und sollen Gentas Freunde benachrichtigen. Califax muß streng
dienstlich mit - er leidet unter Marzipanentzug.
In Niendorf
gehen die Mönche mit ihren Truhen von Bord und lassen sich samt
Califax von einem Bauern nach Lübeck karren.
Gentas Vorbild
zieht Kreise. Auch die Abrafaxe wollen sich der Expedition
anschließen und legen ihren Anteil auf den großen Haufen. Simon hat
Claras wegen der Weltschmerz gepackt und er wirft sein Gold dazu.
In Lübeck läufts nicht so gut. Der Bauer hat den mit Modder
bespritzten Bürgermeister auf sich aufmerksam gemacht. Gefährlich
für die drei Insassen. |