
Nicht weit von Lamotrek sind drei Fischer beim Muschelfang
zugange. Fituu, Sou und Ukura. Sie haben einen Hilfstaucher dabei,
der als "Walreiter" bezeichnet wird und wohl die notwendige
Inkompetenz-Kompensations-Kompetenz besitzt. Jawoll, es geht um
Abrax. Und der hat soeben ein Wrack entdeckt, das die anderen aber
schon kennen. Pillepalle. Keiner traut sich jedoch hin, denn der
Geist des alten Navigators namens Temoak spukt zwischen den
vergammelnden Planken herum. Abrax muß sich das unbedingt nochmal
aus der Nähe ansehen. Der bemooste Kahn ist vermutlich die von
Kraakmöller ersehnte spanische Galeone. Und der unerschrockene
Taucher hat schon mal eine der Silberkisten entdeckt. Der Plunder
wird eifersüchtig von einer Gymnothorax javanicus bewacht. Mit einer
Kostprobe der Silbermünzen entkommt Abrax nur knapp dem unleidlichen
Gewürm. Das soll der Geist Temoak sein und kreuzgefährlich
obendrein. Trotz der latenten Angst wird die bereits angeseilte
Riesenmuschel nach oben gehievt und abtransportiert. |
Die Insulaner gehen davon aus, daß Abrax mit Tieren sprechen und
umgehen kann, wie hätte er sonst einen ungesattelten, wilden Wal
beherrschen können. Das Atoll Lamolior ist zwar des Geistes wegen
tabu, aber hier aalen sich auch die allerschönsten und fettesten
Muscheln. Ein triftiger Grund, bei allem Respekt, mal eine kleine
Ordnungswidrigkeit zu begehen.
Auch von Brabax' Reise gibts
einen kurzen Einspieler. Brabax läßt sich von Sadang die
Strickmuster der Wellen erklären. Mit deren Hilfe und den Versen von Iratas
Lied wird der Kurs nach Lamotrek noch ein wenig verfeinert.
Weiter nach Hatzfeldhafen. Hier ist soeben eine Barkasse aus
Stephansort eingelaufen und zur Rückfahrt bereit. Nun heißt es, sich
zu sputen. Selbstverständlich ist der Pitignom wieder einmal
irgendwo unterwegs. Egon sucht am Strand und Califax schlägt sich
durch die Büsche. Furchteinflößende Masken der Yams-Geister stehen
hier zuhauf in der Botanik herum. Der Aufsteller behauptet, daß
deswegen hier die größten Yamswurzeln sprießen. Allerdings nicht zum
Verzehr bestimmt, sondern weit höheren Zwecken dienend. Das kann
Califax nicht verstehen. Komischerweise sind ein paar Masken gerade
am Wandern, unterstützt von Pitipak und der Ratte. Beim Anblick des
Snüffelstücks von Pitipaks FFP99-Vollschutz kommt einem nur ein
Klassiker in den Sinn: "Muffen setz ich, Bögen schweiß ich,
Mannometer bin ich fleißig!" Wenigstens ist der Stromer nun
wiedergefunden. Jetzt will Pitipak jedoch erst mal mit Egon spielen. |
Aber Califax hat ein unfehlbares Mittel, den Häschtäg #mama. Papa
Sonnewald begleitet die beiden freundlicherweise nach Stephansort.
Auf der Insel Elato wird soeben die gefangene Riesen-Muschel
auf den Strand gezerrt. Brabax verplappert sich, daß das Gerät vor
Lamolior geangelt wurde. Zwei petzige Kinder überbringen diese
streng vertrauliche Information der Gemeinschaft. Da gibts
schwere Mecker vom Medizinmann, denn Tabubrüche sind nicht gern
gesehen, zumal solche Verfehlung die geltende Geschäftsordnung
untergräbt. Und - wenns obendrein auch noch von Erfolg gekrönt ist.
Man bezichtigt sich gegenseitig der Alleinschuld. Letztlich wird
alles Brabax in die nicht vorhandenen Latschen geschoben - aber der
kann damit gut leben. Um der Gerechtigkeit Genüge zu tun, kommen
auch die anderen Mittäter nicht ungeschoren davon. Über Fituu, Sou
und Ukura wird strengstes Lamolior-Verbot verhängt. Die allerweiseste
Entscheidung des Medizinmanns ist allerdings, die arme Muschel nun
zu braten und in die Nahrungskette zu integrieren. Keiner der
Insulaner ist bereit oder in der Lage, Abrax zurück nach Juripik zu
bringen. Nicht einmal die versprochene Abschaffung des Muränenfluchs
zieht hier. Da bliebe wieder der Wal, wenn nur nicht diese
Verständigungsschwierigkeiten wären.
Das Boot mit Brabax
nähert sich Elato, aber es wäre ja gelacht, wenn sich die beiden
nicht verfehlen würden. |