Die zartbesaitete Lela ist nach einer schlafarmen Nacht noch
immer wegen des Großwesirs Höflichkeitsbesuch aufgebracht. Sie findet
das äußerst respektlos und unschicklich. Das soll er noch büßen und zwar
mit geharnischten Baklava-Sanktionen. Es wird als Strafmaßnahme nur die Hälfte
der Tagesration geliefert. Ein Revoluzzer für Arme findet Dschaffars
Aktion allerdings gut, daß der Großwesir endlich mal in Lelas
Geschäfte eingegriffen hat. Aber Lela gelingt es mit ihrer Ansprache
vor der Volksfront, jegliche Propaganda im Keim zu ersticken und die Leute
mit der anderen Hälfte der eingesparten Baklava zu korrumpieren.
Brot und Spiele eben.
Herr Lantfrid, im Schlepptau von
Gertrud, macht Zubaida und ihren Gespielinnen im Palast seine
Aufwartung. Dessen überaus gepflegte Rhetorik fällt dem Spott der
Frauen zum Opfer. Man harrt in froher Erwartung der heutigen
Baklava-Dosis. |
Die eingekürzte Lieferung ist am Palasttor eingetroffen. Laut
Sveytaman ist Lela wegen der Haarreif-Konfiskation mental schwer
angeschlagen und will von der Baklava-Bäckerei ablassen. Als
der Großwesir davon erfährt, schiebt er auch dies dem fehlenden
Smaragden in die Schuhe. Das Ding muß also unbedingt wieder
herbei-geschafft werden. Brabax schlägt vor, Ali ein
unwiderstehliches Angebot zu machen und zwar, ihn zum obersten
Gralshüter der Kalifischen Schatzkammern zu ernennen. Bock als
Gärtner, quasi.
Des Kalifen Leibwächter bittet Indira, mit
dem Elefanten nicht in Zubaidas Garten Gassi zu gehen. Kein Problen,
wäre da nicht die auf Baklava-Entzug umherirrende Ratte. In seinem
ersten Schreck tritt "Dickerchen" dem armen Masrur aufs Geläuf.
Dessen großen Onkel behandelt Califax sogleich mit der endlich
wieder einmal zum Einsatz gebrachten Rosmarintinktur.
Gerade
ist Herr Sigismund voller Vorfreude auf den Anblick des Smaragden,
da wird der Kalif zu seiner Heimleiterin befohlen. Die Lage ist
in der Tat prekär, Abul Abbas hat den Lustdiwan der Damen sauber
zermörsert. Da tritt selbst die fehlende Kekslieferung in den
Hintergrund. Aber Harun bekommt die spontane Erleuchtung, den
Elefanten als Gegenpräsent für Gertrüde dem fränkischen Karl zu
bescheren. Nun ist für die beiden Gesandten guter Rat teuer, erstens
die Verantwortung für den Trampel zu übernehmen und ihn anschließend
durch halb Europa zu kutschieren. Kalif Harun ist nun fein raus. |
Dschaffar hat sich von Abrax' Plan bezüglich Quecksilber-Ali
überzeugen lassen. Als er hört, daß der Elefant nun dem
Franken-König zufällt, ist auch sein Tag gerettet. Nun kann der
Fall Lela final angegangen werden. Der Elefant erhält jetzt Palastverbot und
soll in Saids Karawanserei zwischen-gelagert werden. Als der
Großwesir Lelas Haus erreicht, ist sie schon weg. Abrax soll ihre Spur verfolgen.
Der Kalif ist jetzt traurig, sich nicht von seinem verstoßenen
Lieblingselefanten verabschiedet zu haben. Nächtens will er ihn
deshalb in der Karawanserei aufsuchen. Da der fußlahme Masrur
krankgeschrieben wurde, muß Califax den Leibwächter geben und
das Schwert durch die Nacht buckeln.
Brabax hat alle Teestuben abgeklappert und das
Gerücht ausgestreut, Wertvolles mit sich herumzuschleppen. Dadurch
wurde Ali letztlich doch angelockt. Als Tainingseinheit für Ali läßt
sich Brabax den Brief des Wesirs klauen. Nun muß Ali über das
lustige Angebot von Dschaffar erst mal grübeln. Draußen läuft der Scheich
mit dem etwas überforderten Schwertträger Califax vorbei. Zwei
nächtliche Wegelagerer halten sie an und bringen den Kalif Harun und
den Kalif Ax in ein finsteres Kellerloch.
Abrax hat mit
Djamilas Hilfe Lela aufgespürt. Die will ihren unloyalen Mitarbeiter
jetzt als Sklaven in die Silberminen verhökern. |