
Dem nun zum fränkischen Haustier konvertierten Abul Abbas ist es
stinklangweilig in der Karawanserei. Mit seinen erlesenen Späßchen
hat er schon mehrere Gäste vergrault. Dumm nur, daß Said die Pension
des kaiserlichen Elefanten schon im Vorfeld kassiert hat. Jetzt
heißt es für ihn, das Ganze auszusitzen.
Die Abrafaxe
rätseln, wie und wo die nun obdachlosen Waisenkinder zu deponieren
wären. Erstmal wird vorgeschlagen, bei Amira etwas den Hunger zu
stillen. Es gibt auch was zwischen die Beißerchen, aber das
Ansinnen, die problembehafteten Kinder dauerhaft in ihrer Bäckerei unterzubringen, weist Amira
strikt zurück. Brabax hat einen neuen Einfall, er verspricht Said
Ersatz für dessen abgängige Gästeschar. Said stimmt erst zu, als
die "Klau-Kinder" beginnen, den Elefanten sinnvoll zu beschäftigen,
Die zwei Franken wollen für Kost und Logis aufkommen. Das gilt
natürlich nur bis zur Abreise der Gesandtschaft.
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Brabax eilt zum Palast, um dort für die Unterbringung der Schar
zu werben. Zum anberaumten Audienztag ist schon eine
Wartegemeinschaft von Bittstellern angetreten. Allerdings fehlt
der Großwesir, und der befindet sich noch im Verlies, wo er
Quecksilber-Ali bezüglich der Staatsgefangenen Lela instruiert.
Nachdem Dschaffar verschwunden ist, beginnt Lela mit der Baggerei.
Fruchtet nicht mehr so richtig bei Ali. Da es den Kalifen
dringlich nach seinem
Großwesir verlangt, muß die Audienz abgesagt werden. Brabax'
Vorstehender ist Mitarbeiter der Bagdader Bibliothek und Brabax
bekommt eine Besichtigung. Dort trifft man auf das "Mini-Me" des
Kalifen. Dieser Knabe Mamun beansprucht einen Vorleser. Der
Bibliotheksraum hat den Charme einer trockengelegten Badeanstalt.
Klein-Mamun ist ein begnadeter Ausmaler von Originaldokumenten. Aber erst,
nachdem die Schriften schon übersetzt und abgeschrieben wurden. Ein
wenig Achtung für altes Kulturgut muß schon sein. Brabax ist
entsetzt, aber Kalifchen darf das. In der griechischen Abteilung
zeigt der Bibliothekar Bischar Brabax das Original von Homers
"Ilias", mit dem guten Rat, nicht darauf herumzuschmieren.
Kalif
Harun will zu Ehren der fränkischen Gesandtschaft ein krachendes
Fest geben, um Kaiser Karl zu imponieren. Als Zeichen seiner
vollendeten Dekadenz beabsichtigt Harun, einige alte Schriftrollen
vorlesen zu lassen und sie anschließend zum Grillen von Wachteln zu
verwenden. |
Dschaffar ist entsetzt, er bringt die Ausflucht, daß Karl sowieso
ein großer Banause sei und die ehrenvolle Verkohlung gar nicht zu
würdigen wisse. Als Brabax seine Ilias-Rolle an Bischar
zurückgibt, hat Mamun die Illustration eines weiteren Dokuments
schon
fertiggestellt. Und Brabax bekommt es zum Geschenk, vornehmes Zaudern
wird nicht akzeptiert. Als Brabax auf Dschaffar trifft, bittet er
ihn um die Unterbringung der Waisenkinder.
Quecksilber-Ali
erscheint mit der Hofdame Einaz im Verlies, bei der er sich eine
zweite Meinung über Lela eingeholt hat. Das Zeugnis für Lela
ist desaströs, Versagen auf der ganzen Linie. Den Rest gibt ihr die
Aussage, daß Ali und Einaz in drei Tagen heiraten wollen.
Brabax macht mit seiner Rolle Pause in einer Teestube, wo
bereits Euphemios mit einem byzantinischen Agenten konspiriert. Als
sich Brabx und Euphi bemerken, kommts zum verbalen Schlagabtausch
und endet mit Grünzeuglästerung.
Lela sinnt im Verlies
nach Rache. Mit ihrer Flucht würde sie Ali am besten schaden können.
In ihrem Plan B spielt wohl ein güldener Löffel die entscheidende
Rolle. Die Rückseite deutet darauf hin, daß der Kadi Abu Jussuf wohl
von der Delinquentin zum Essen eingeladen worden war oder schlicht
erpreßbar ist. Vielleicht endet Lela wenigstens in der örtlichen
Irrenanstalt. |