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569 Die Kaiserin von Byzanz Mai 2023

Mosaik 569

Kaiserin Irene thront auf einem ähnlichen Schemel wie ein paar Kaiser später der etwas infantile Andronikos.

Die beiden Wandervögel Brabax und Sveytaman schieben gerade Kohldampf. Ein altes Mütterchen am Wegesrand wird von Sveytaman als potentielles Opfer auserkoren. Brabax, der Räuber in Ausbildung, meldet sich freiwillig zum Einsatz. Er taugt allerdings nicht zum Schurken, denn er versucht der Alten mit der schweren Kiepe zu helfen. Gerade als Sveytaman eingreifen will, erscheinen die eineiigen Fünflinge der Frau, gestandene Schmiede im vollen Saft, und fragen den Status ab. Gut, daß Sveytaman noch nicht angefangen hatte zu räubern. Nun darf er an Brabax' statt den Korb ins Dorf buckeln. Immerhin solls dort was gegen knurrende Mägen geben.

Im Palast von Konstantinopel hockt die Kaiserin auf ihrem Zweit-Thron. Staurakios, der Vorsitzende des Zentralkommitees für Festzüge, berichtet ihr auch vom Vorkommnis in Trapezunt, daß Akritas die Stadt rettete und nun ein Elefant mitsamt Königstochter in Konstantinopel eingetroffen ist.

Abrax, Isaak und Sigismund haben mit dem Schmugglerboot etwas abseits des Hafens angelegt. Der Kapitän ist sehr zuvorkommend. den Fahrpreis sollen sie lediglich durch den Transport von Waren in die Stadt abarbeiten. Das geht leider schief, denn der Torwächter ist auf Zack, Weinhandel steht auf dem Index.

In einer Taverne klagt Rurik dem alten Kumpel Halvar sein Leid bezüglich des Totalschadens seines Schmuckstücks und dem schuldigen Miststück Lela. Während Rurik zögert, will Halvar in die Offensive gehen. Schließlich gibts noch drei weitere stämmige Kumpane in der Stadt.

In Haldoris Kneipe wird Califax des verschütteten Weines wegen vom Prinzipal zur Schnecke gemacht und gefeuert. Aber ausgerechnet Lela setzt sich für ihn ein und verlangt ihn als persönlichen Aufwärter. Haldoris will Califax nun zurück haben, doch der riecht den Lela-Braten. Auch Zoes Tag war nicht der beste, sie hat die Suppe falsch eingeschenkt, in den Kragen eines Gastes. Haldoris wirft sie ebenfalls auf die Straße. Califax spendiert eine Tüte Mitleid und nennt seine Bedingungen für die Weiterarbeit, erstens uneingeschränkten Küchendienst und zweitens, Zoe darf bleiben. Haldoris garantiert als Zugabe Califaxens Sicherheit vor Lelas eventuellen Unfreundlichkeiten.

Die Waräger stürmen Haldoris' Etablissement, aber der stößt in sein Alarmhorn. Auf dem Plan erscheinen sogleich fünf elitäre Rausschmeißer in rosa Leibchen und mischen die Bärtigen auf. Die naturbelassenen Waräger sind den geschniegelten, transigen Plagiaten nicht gewachsen und empfangen massive Dresche. Die schwer gebeutelten rurikschen Kämpen werden nun der Polizei zur weiteren Verwendung überreicht.

Während die beiden erwischten aber unschuldigen Weinschmuggler von der Polizei abgeführt werden, reibt sich der gerissene Kapitän die Hände. Die Truhe war nur der Honigtopf und die Träger die Bauernopfer. Die eigentliche Sore ist eine Amphore mit teurem Purpurschnecken-Extrakt. Isaak will daraufhin die Missetat aufklären, aber die Wache glaubt ihm nichts.
Da hört er plötzlich Benjamin Blümchens Getröte vom Pferdemark herüberschallen. Dort prozessiert Lela auf dem ihr verfallenen Elefanten vor der Menge. Zu dessen Füßen versucht Euphemios noch immer, unter Verweis auf sein umgeleitetes Elefantengeschenk, durch Aëtios eine Audienz bei der Kaiserin zu erwirken.

Irene hat wieder mal den Thron gewechselt, vermutlich besitzt sie mehr Throne als Schuhe. Das wäre bedenklich. Staurakios und Aëtios kabbeln sich bei der Frage, wer oder was den Umzug anführen soll. Marienbildnis oder Elefant. Als Irene erfährt, daß sich der Elefant mit der indischen Prinzessin schon im Palast befindet, suchen die drei ihn auf. Lela verweigert den Hofknicks und verlangt von der Kaiserin ein Vier-Augen-Palaver. Lela erzählt von Trapezunt, denunziert den Statthalter und macht auch Euphemios madig. Männer halt, keine Emanze braucht die. Sie bietet der Kaiserin ihre Dienste an, die beiden passen gut zusammen.
Und da ist ja noch der Elefant, den Harun nicht mehr hat und Karl nie bekommen wird, das begeistert Irene.

Brabax und Sveytaman halten endlich ihr wohlverdientes Picknick in der Schmiede. Und Brabax verortet beim alten Räuber Anzeichen von Besserung.

 

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