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594 Schiffbruch im Eismeer Juni 2025

Mosaik 594

Im Jahr 1741 unternehmen die Abrafaxe unter Vitus Bering eine Expedition, die das sagenhafte Gamaland entdecken will. Los geht das Ganze in der Handelsstation Peter-Paul-Stadt im Süden Kamtschatkas. Hier treffen sie auf Georg Wilhelm Steller, einen bekannten Arzt und Forscher, den sie im Auftrag Berings für eine Expedition anwerben sollen. Er kommt gerade zurück von den Kamtschadalen, die er erforscht hat. Dabei fiel ihm auch ein Mittel gegen Skorbut in die Hände. Der Forscherdrang siegt, in Gamaland gibts sicher einiges Neues zu entdecken.
Die Schiffe "St. Peter" und "St. Paul" stechen gemeinsam in See.
Die Faxe und Steller schippern unter Kapitän Bering auf der "St. Peter". Bald kommt ein dichter Nebel auf und die "St. Paul" verschwindet plötzlich von der Bildfläche.

Der gute Steller bietet seinen Anti-Skorbut-Trank wie Sauerbier an. Kapitän und Mannschaft lehnen dieses Gebräu strikt ab.
Nach vielen Wochen kommt Land in Sicht. Gamaland scheint es nicht zu sein, Brabax hält es für Amerika. Steller will das Land natürlich erforschen, aber Bering fürchtet die Stürme. Immerhin erlaubt er Steller, nur 10 Stunden an Land zu verbringen. Mit den Abrafaxen heißt es nun, die Zeit gut zu nutzen. Dabei werden sie von Eingeborenen beobachtet, die sich aber im Hintergrund halten. In der kurzen Zeit gelingt es Steller und den Faxen, viele Pflanzen zu bestimmen und Zeichnungen anzufertigen. Sie entdecken auch ein paar Pfeilspitzen, die sie im Tausch gegen eine Schale mitnehmen.
Wieder an Bord, hat der erste Fall von Skorbut zugeschlagen. Der Kapitän weigert sich hartnäckig, den Saft einzunehmen. Das Wetter verschlechtert sich und bald leidet ein Großteil der Mannschaft an Skorbut. Diejenigen, die Stellers Tinktur annahmen, blieben gesund. Califax erreicht, daß Steller ihm seine Lebensgeschichte erzählt. Begonnen von seiner umfangreichen Ausbildung bis hin zu seinen Expeditionen.
Drei Monate seit ihrem Aufbruch aus Alaska kommt wieder Land in Sicht. Fatalerweise zerschellt das Schiff an den vorgelagerten Klippen. Alle können sich retten, einschließlich der Vorräte. Bald finden die Abrafaxe heraus, daß sie sich auf einer eisigen Insel befinden.

Da Kapitän Bering mittlerweile auch vom Skorbut befallen ist, übernimmt Steller die Regie. Es werden die letzten Sachen vom Schiff gerettet und es man beschließt, aus dem Wrack-Holz Hütten zu errichten, um den Winter zu überstehen.
Die lange Kälte machts nicht besser, Bering ist ausgefallen und die Männer langweilen sich. Steller schlägt vor, auf die Jagd zu gehen. Dabei entdeckt Steller seine persönliche Seekuh und später noch weiteres Getier. Die Seekuh wurde zum Verlierer der Geschichte, denn die Leute verspachtelten sie mit großem Genuß. Von der Entdeckung zur Ausrottung ist es oft nur ein kleiner Schritt. Das letzte Tier der Art wurde angeblich um 1768 von Pelztierjägern bei der Beringinsel in die Nahrungskette eingereiht. Das war nicht gerade eine Erfolgsgeschichte.
Nachdem Bering seine Zähne verloren hatte, ging auch sein Leben zuende. Kurz davor beauftragte er noch Steller, die Leute nach Hause zu bringen. An ein paar windstillen Tagen wurde die "St. Peter" weiter abgewrackt, um aus den Teilen ein Boot für die Rückreise zu basteln.
Nach widrigen Umständen erreicht man dann doch noch glücklich Peter-Paul-Stadt auf Kamtschatka, eine sehr präzise Navigation.
Die Überwinterungs-Insel wurde zur "Beringinsel" ernannt und der höchste Gipfel zum "Stellerberg" gekrönt.

 

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