
Im Jahr 1741 unternehmen die Abrafaxe unter Vitus Bering eine
Expedition, die das sagenhafte Gamaland entdecken will. Los geht das
Ganze in der Handelsstation Peter-Paul-Stadt im Süden Kamtschatkas.
Hier treffen sie auf Georg Wilhelm Steller, einen bekannten
Arzt und Forscher, den sie im Auftrag Berings für eine Expedition anwerben
sollen. Er kommt gerade zurück von den Kamtschadalen, die er
erforscht hat. Dabei fiel ihm auch ein Mittel gegen Skorbut in die
Hände. Der Forscherdrang siegt, in Gamaland gibts sicher einiges
Neues zu entdecken. Die Schiffe "St. Peter" und "St. Paul"
stechen gemeinsam in See. Die Faxe und Steller schippern unter
Kapitän Bering auf der "St. Peter". Bald kommt ein dichter Nebel auf
und die "St. Paul" verschwindet plötzlich von der Bildfläche. |
Der gute Steller bietet seinen
Anti-Skorbut-Trank wie Sauerbier an. Kapitän und Mannschaft lehnen
dieses Gebräu strikt ab. Nach vielen Wochen kommt Land in Sicht.
Gamaland scheint es nicht zu sein, Brabax hält es für Amerika.
Steller will das Land natürlich erforschen, aber Bering fürchtet die
Stürme. Immerhin erlaubt er Steller, nur 10 Stunden an Land zu
verbringen. Mit den Abrafaxen heißt es nun, die Zeit gut zu nutzen.
Dabei werden sie von Eingeborenen beobachtet, die sich aber im
Hintergrund halten. In der kurzen Zeit gelingt es Steller und den
Faxen, viele Pflanzen zu bestimmen und Zeichnungen anzufertigen. Sie
entdecken auch ein paar Pfeilspitzen, die sie im Tausch gegen eine
Schale mitnehmen. Wieder an Bord, hat der erste Fall von Skorbut
zugeschlagen. Der Kapitän weigert sich hartnäckig, den Saft
einzunehmen. Das Wetter verschlechtert sich und bald leidet
ein Großteil der Mannschaft an Skorbut. Diejenigen, die Stellers
Tinktur annahmen, blieben gesund. Califax erreicht, daß Steller ihm
seine Lebensgeschichte erzählt. Begonnen von seiner umfangreichen
Ausbildung bis hin zu seinen Expeditionen. Drei Monate seit ihrem
Aufbruch aus Alaska kommt wieder Land in Sicht. Fatalerweise
zerschellt das Schiff an den vorgelagerten Klippen. Alle können sich
retten, einschließlich der Vorräte. Bald finden die Abrafaxe heraus,
daß sie sich auf einer eisigen Insel befinden. |
Da Kapitän Bering mittlerweile auch vom Skorbut befallen ist,
übernimmt Steller die Regie. Es werden die letzten Sachen vom Schiff
gerettet und es man beschließt, aus dem Wrack-Holz Hütten zu
errichten, um den Winter zu überstehen. Die lange Kälte machts
nicht besser, Bering ist ausgefallen und die Männer langweilen sich.
Steller schlägt vor, auf die Jagd zu gehen. Dabei entdeckt Steller
seine persönliche Seekuh und später noch weiteres Getier. Die Seekuh
wurde zum Verlierer der Geschichte, denn die Leute verspachtelten
sie mit großem Genuß. Von der Entdeckung zur Ausrottung ist es oft
nur ein kleiner Schritt. Das letzte Tier der Art
wurde angeblich um 1768 von Pelztierjägern bei der Beringinsel in
die Nahrungskette eingereiht. Das war nicht gerade eine Erfolgsgeschichte.
Nachdem Bering seine Zähne verloren hatte, ging auch sein Leben
zuende. Kurz davor beauftragte er noch Steller, die Leute nach Hause zu bringen. An
ein paar windstillen Tagen wurde die "St. Peter" weiter abgewrackt,
um aus den Teilen ein Boot für die Rückreise zu basteln.
Nach widrigen Umständen erreicht man dann doch noch glücklich
Peter-Paul-Stadt auf Kamtschatka, eine sehr präzise Navigation. Die
Überwinterungs-Insel wurde zur "Beringinsel" ernannt und der höchste
Gipfel zum "Stellerberg" gekrönt. |