
Das Schiff, das die Seeräuber in die Leuchtfeuer-Falle locken
wollten, hat dank der prächtigen Illumination der Burg die Küste
erreicht. An Bord des Seglers steht der Besitzer des heiß sanierten
Gemäuers und ist frustriert, weil er es wegen Abwesenheit versäumt
hat, die Prämien der letzten Jahre für die Feuerversicherung zu überweisen. Hoffen
wir, dass Janos nie erfährt, wer sein schönes Eigenheim so oxydiert
hat.
Bereits der zweite Gedanke gilt seiner Braut Suleika, die er
hier wegen diplomatischer Mission zwischenparken musste.
Die
Besatzung des Schiffes hat die Hosen gestrichen voll und lässt sich
für eine Rettungsmission nicht begeistern. Also muss Ritter Janos
alleine ran - sind ja auch schließlich seine eigenen Probleme. Zur
Strafe gibt's dafür kein Fahrgeld.
Die Teufelsbrüder verlassen gerade die sinkende Burg. |
Bogumils größte Sorge ist der Verbleib seiner Lösegeldbringerin
Suleika. Die Flüchtenden können nur auf der Straße nach Peripheria
entkommen sein. Also ist jetzt Verfolgung angesagt.
Der Oberscherge
versucht, seine Mannen zu motivieren.
Im nächsten Dorf wollen sich die blindfüßigen Schandbuben Pferde
besorgen. Janos hat alles belauscht, auf einem Schleichweg durchs
Gebirge muss er die Dörfler warnen.
Im Kral angekommen, gibt Janos
sofort Alarm. Nachdem ihn die Bäuerlein mit einem Pferd versorgt
haben, bringen sie sich und ihr Vieh in Sicherheit.
Wenig später finden die Parias der Dardanellen nur ein eilig verlassenes
Dorf vor. Lediglich drei störrische Viecher, ein Ochse, eine Ziege
und ein Esel, stehen noch zur Verfügung.
Bei dieser Gelegenheit offenbart Bogumil zoologische Defizite bei der
Klassifizierung der Gattung Gaul.
Angesichts der sparsamen und
unterdimensionierten Transportmittel und der Aussicht auf Blut im
Schuh, meutern die Fußkranken der Bande. Sie hatten sich ohnehin nur aus purem
Hängematten-Opportunismus zu den Seeräubern gemeldet. Jetzt
machen sich aus dem Staube.
Zu fünft nimmt die Creme der Bruderschaft die Verfolgung der
Prinzessin auf.
Die vier Flüchtlinge sind dank ihrer zwei Hochleistungspferde schon
ein gutes Stück vorangekommen. Allerdings hat sich ein einzelner
Verfolger an ihre Hufe geheftet - Ritter Janos, der nun Heimatlose. |
Da er sein
Pferd mit keinem teilen muss, hat er bald zum Hauptfeld
aufgeschlossen.
Die Verfolgten vermuten, es wären die Teufelsbrüder. Runkel hat
Verteidigungsposition bezogen, die anderen sind abgetaucht. Beim
verbalen Schlagabtausch macht Runkel noch eine gute Figur. Als die
Säbel sprechen, ist er schnell mit seinem Latein am Ende. Kurz, bevor
es Runkel-Geschnetzeltes gibt, kommt Suleika aus dem Gebüsch, um sich
als Pfand anzubieten. Schnell
ist das Missverständnis aufgeklärt und die Erleichterung groß. Nachdem
man die wichtigsten Statements ausgetauscht hat, brauen Dig und Dag
einen lecker Tee aus selbstgesammelten Unkräutern. Diese Labsal
lässt die Durstigen ins Nirwana rasseln. Dank des montenegrinischen
Traumkrauts haben die Verfolger der zweiten Staffel, dieses Mal
wirklich die Teufelsbrüder, eine reelle Chance. Als sie die Schläfer
entdecken, frohlocken sie schon, aber die Gier siegt über den
Verstand. Auch sie wollen sich damit die staubigen Gurgeln kalfatern
und erleiden somit das gleiche Schicksal.
Nun entscheiden die Würfel.
Oder Nüsse. Ein Eichkatz weckt Dag aus dem Tiefschlaf. Der Blick auf seine
neuen Beischläfer lässt ihn ratzeputz munter werden und er weckt
hastig Dag auf. Durch ihre Löffelringe
wird den Piraten ein Seil gefädelt und die Bande zwischen zwei Bäumen drapiert. Dig
und Dag lassen ihre - sonst mühsam unterdrückten - sadistischen
Neigungen raushängen. Die Schmerzensschreie der Gepeinigten wecken
den Rest der Gesellschaft. |