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11 Aufruhr im Dschungel Oktober 1957

Nachdem die beiden leidigen Themen "Böse Korsaren" und "Unredlicher Medizinmann" erfolgreich abgehakt werden konnten, geht der Stamm nun wieder zur Tagesordnung über.
Das Leben könnte ja so schön sein, wenn da nicht ein weinerliches Reptilium wäre, das die durch die hawaiianen Klänge verwöhnten Hörorgane aller Anwesenden beleidigen würde.
Sogar Bakuku, der diensthabende Stammesbarde, fällt angesichts der Elegien in tief melancholische Stimmung.
Die Digedags ergreifen also wieder einmal die Initiative und rücken gemeinsam mit den beiden Eingeborenen Salang und Bakuku aus, dem Krokodil das Maul zu stopfen.

Jetzt wird der spannungslüsterne Leser durch aufdringlichen roten Fußtext unvermittelt aus dem dramatischen Abenteuer in die Gegenwart zurückgeholt:
"Seiten 5 und 6 im Druck verwechselt.
Bitte erst umblättern."

Nun ist die schöne Stimmung futsch, aber weiter im Text.

Die drei Digedags können den garstigen Ruhestörer in einer größeren Zusammenrottung von Krokodilen lokalisieren.
Der Plan besteht darin, mit dem dicklichen Dig als Lockspeise das greinende Kroko in eine aufgehängte Schlinge zu locken und es dann aufs Trockene zu katapultieren.
Aber statt des weinenden und vermutlich harmlosen Krokodils werden die anderen, gefräßigen Grünlinge angelockt und Dig muß mit der eigenen Schlinge gerettet werden. Wegen der Unbilden nächtlicher Jagd wird der Zugriff auf den Morgen vertagt.
Bakuku soll zur Verkürzung der Wartezeit ein paar lustige Liedchen trällern. Er kann sich aber nur eine schwer verdauliche Ballade über einen blauen Papagei und einen roten Kakadu abtrotzen. Immerhin lernt man hier, daß blau und rot bei(m) Vögeln lila ergibt.
Aber selbst den Digedags will nichts lustiges über die Lippen quellen.
Nicht mal Hans Albers hätte seinen Johnny schwermütiger rübergebracht.
Doch das Krokodil zeigt sich ganz empfänglich für derart ernste Muse und kraucht unaufhörlich in Richtung Land. In seiner apathischen Stimmung kann es bald überwältigt und sicher verschnürt werden.
Auf einem grauen Hügel setzen sich die Drei zum Verschnaufen nieder. Doch der Hügel entpuppt sich als abmattendes Nashorn, und hier nimmt der titelmäßige Aufruhr im Dschungel seinen Anfang. Das Rhino macht seinem Ruf alle Ehre und treibt das gesamte Urwaldgetier vor sich her.
Salang und Bakuku sind mit dem potentiellen Handtaschenspender mittlerweile im Dorf angekommen.
Dort berichten sie von den apokalyptischen Vorgängen. Glücklicherweise wurde bereits ein neuer Schamane vereidigt, der jetzt die notwendigen Beschwörungen leitet. Leider weiß er nicht, ob er den dazu passenden Götzen im heiligen Hain installiert hat.
Statt des angerufenen Geistes von Sambamba antwortet aber nur Käpt'n Kümmels Papagei.
Diese Blasphemie ruft berechtigte Empörung hervor.
Aber die Jagd nach dem Federvieh beendet das Ritual und die mittlerweile anstürmenden Tiere schlagen die Tänzer in die Flucht.
Die Eingeborenen suchen ihr Heil im Entkommen ins rettende Dorf, doch die Palisade ist dem Andrang nicht gewachsen.
Mit Unterstützung zahlreicher Dorfbewohner fangen die Digedags sämtliche Tiere ein, ausreichend Material für mehrere Archen von Noah. Das geschieht auf eine Art und Weise, die Tierschützern Tränen in die Augen treiben würde.
Und wieder einmal hat Dag die alles entscheidende Idee: Es wird ein Zirkus gegründet, der "Circus Digedag".

 

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