
In der Frühstücks-Mensa des Kastells Peripheria sitzen die
kaiserliche Gesandtschaft und die Führungsspitze aus Strategos und
Stabscenturio an der opulent aufgetakelten Tafel.
Die vormaligen
Teufelsbrüder, nun byzantinische Soldaten, dürfen bei Tische
aufwarten. Das tun sie sehr geschickt.
Auch anspruchsvolle Menüs wie Spiegelei an Brot liegen
durchaus im Bereich des Machbaren. Wenigstens hat der Strategos den
Kram bei den Dörflern aus eigener Tasche bezahlt. Allerdings können
die Teufelsbrüder nicht über ihre Schatten springen, der Abfall
liegt nicht weit vom Stamm.
Beim Tischdienst langen sie
ordentlich zu und befreien den Gesandten Aktivos Diplomates von
sämtlichen Devotionalien und Preziosen.
Dem argwöhnischen Strategos fällt das natürlich auf.
Während der Centurio angehalten ist, zur kulturellen Bereicherung eine Matinee als
bajuwarische Ballerina zu geben, eilt der Strategos in den Küchentrakt, um die
Räuber in die Schranken zu weisen.
Da auch Bogumil das Lösegeld für |
Suleika nicht leichtfertig in den
Wind schießen will, macht man auf Burgfrieden. Der Strategos erhält
das Raubgut zurück und übergibt es dem Gesandten als Indiz für die
hohe interdisziplinäre Kunst seiner Mannen.
Dafür regnet es wieder Orden.
Nun sind neben dem Centurio auch die Teufelsbrüder stinksauer.
Nachdem
sich die Gesandtschaft zur weiteren Organisation des Schönheitswettbewerbs
ins Dorf verkrümelt hat, nehmen sich die Teufelsbrüder ihre beiden
Vorturner zur Brust.
Meutern ist halt die vornehmste Eigenschaft von
Seeräubern. Schnell sind die beiden entschärft.
Die Räuber beenden die Probezeit und können sich jetzt wieder
um ihre eigenen Geschäfte kümmern.
Im Dorf sind alle verfügbaren Ortsgrazien ins Gemeindeamt geladen,
um sich dem Qualitäts-Management zu präsentieren.
Die Digedags samt Ritterschaft hängen immer noch im Wirtshaus ab.
Die beiden Kämpen sitzen beim
Frühschoppen und hauen sich gegenseitig ihre Heldentaten um die
Lauscher. Als Dig und Dag mit Schrecken die Teufelsbrüder erblicken, fassen
sie einen
tollkühnen Plan. Suleika soll den Wettbewerb gewinnen und so unter dem
Schutz des Gesandten nach Konstantinopel reisen. Dann wären die
Räuber ausgeschaltet.
Also eilen sie mit Suleika zum Bürgermeister.
Als alleiniges Jury-Mitglied sitzt nur Aktivos Diplomates hinter dem
Wühltisch. Vielleicht hätte er doch nicht auf solche Selektions-Titanen wie Didis
Bohlos oder Bruzos Darnellus verzichten sollen.
Na ja, egal. Eine gewinnt immer.
Soeben stehen die beiden Töchter des Bürgermeisters vor dem Gremium.
Eulalia und Euphrosine, |
deren Namen nur noch durch Schönheit und Liebreiz
übertroffen werden - richtige Topf-Modelle.
Sie scheitern schon am
Stiefeltest, Frau DiskriminierungsbeauftragtIn - übernehmen Sie!
Dann kommt Suleika an der Reihe. Da die Latschen passen, ist sie ohne
großes Brimborium sofort gekauft. Mit Bratzen-Quote wäre das nicht
passiert, dann hätte Suleika keine Chance gehabt. Hach, ist das aber wieder
garstig!
Leider war ihr das Kleingedruckte
vorher nicht bekannt. Sie ist
nun potenzielle Kaiserbraut ohne Widerrufsmöglichkeit. Typisches
Haustürgeschäft eben.
Die beiden abgewiesenen Schwalben freut's ungemein. Da weder Bitten
noch Insistieren hilfreich sind, machen sich Dig
und Dag auf, die richtigen Männer zu holen.
Die Ritter der Schwafelrunde
haben nicht einmal bemerkt, dass sie durch die Teufelsbrüder heimlich
entwaffnet wurden.
Mit bloßen Händen stürzen sie zum Casting-Studio, um Suleika die gute
Partie zu vermasseln.
Natürlich verschaffen sie sich Zugang auf Terminatoren-Art. Allerdings ist es
unklug, nebenbei noch den Kaiser zu beleidigen.
Die Wachen
überwältigen die zwei Randalierer mit der Hilfe der Teufelsbrüder, die
sich obendrein andienen, die höchst gefährlichen Gefangenen bis Konstantinopel nicht
aus den Augen zu verlieren.
Dumm gelaufen, der Digedags-Plan, jetzt geht's mit modischen Piercings aus Kette und Steinkugel ab in Richtung byzantinischer
Metropole.
Strategos und Centurio haben's da besser, sie werden vom
Bürgermeister befreit.
Keine Ritterregel, da Runkel in letzter Zeit kaum Einfälle
hat. |
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