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133 Die Nacht im Serail Dezember 1967


Nach der unlängst erfolgten Honig-Konfiskation, die allerdings nur noch kümmerliche Reste einspülte, stürmt das Volk zum Palast des Scheichs, um ein wenig zu wutbürgern. Das stabile Tor verhindert allerdings tieferes Eindringen.
Fuad und Mirza haben sich auch in Sicherheit gebracht. Sie erfahren, dass der Scheich in seinem Feminat herumlungert.
Der Empfang der beiden lässt nichts zu wünschen übrig, voller Herzlichkeit wollen sich die schon wieder unter Entzug leidenden Paradiesvögel schnell über die neue Lieferung hermachen. Doch Abdul Ibrahim gebietet Einhalt, schließlich hat der Weichling die ersten beiden Kanister schon über seine Schnallen verklappt. Ben Jussuf muss den Springbrunnen deaktivieren und der Scheich stellt höchstpersönlich den Korb auf die Zentralsäule unter der Kuppel. Nachdem die Wasserwerfer wieder in Gang sind und die zänkischen Weiber ihren Macker noch einmal aus Leibeskräften beschimpft haben, ziehen sie sich in ihre Boxen zurück. Vorsichtshalber ratzt der Scheich vor dem Honigbrunnen.
Während er sich in einem süßen Traum als Biene Meier von Blüte zu Blüte schnorchelt, betreten die Alchimisten den Tempel. Sie haben schon mal was vorbereitet. Ihr Racheplan sieht vor, mit dem von Bukbuk erfundenen Plombenzieher eine Flugverbotszone rund um den Brunnen einzukleistern, auf der später der ehemalige Arbeitgeber geleimt werden soll.
Auch im Palaverhaus ist trotz Zapfenstreich noch keine Ruhe eingekehrt. Eins muss man dem Scheich zugestehen, bei der Erfüllung der Frauenquote ist er äußerst penibel. Der Begriff "Lieblingsfrau" sollte mit dem Gleichstellungsgebot allerdings schlicht unvereinbar sein. Die nachtragenden Schwestern haben kein Vertrauen in ihren Beschäler und vermuten, dass er den ganzen Süßstoff selber auffressen wird. Die amtierende Oberbraut wird zur Aufklärung vorgeschickt.

Außerhalb des Palasts laufen die Vorbereitungen zur Repatriierung des Honigs ebenfalls. Die Enterleitern lehnen schon am Gemäuer. Runkel hat seine alberne Tiger-Pellerine übergeworfen, um Angst und Schrecken unter den Eunuchen zu verbreiten. Fuad und Mirza, die Streife im Außenrevier laufen, werden vom Kupferschmied im Rahmen der Neukunden-Aquise von den Vorzügen handgemachter Pfannen überzeugt.
Den Digedags und Runkel gelingt es so, problemlos ins Allerheiligste vorzudringen. Durch die Luke im Dach des Lustgemachs sehen sie den Korb mit den Töpfen auf der Säule stehen.
Während sich Runkel voll darauf konzentriert, die Ladung hochzuhieven, beobachten die Alchimisten die Ankunft der Vorturnerin, die ihrerseits ob des Tigers in der Öffnung lauthals lostrompetet.
Das weckt den Scheich aus dem nun modifizierten Alptraum mit dem Bienenwolf. Im Tran springt er in die Kleisterzone, wo ihn seine Lieblingsfrau schon erwartet. Runkel hat es endlich geschafft, den Kranhaken am Korb einzuklinken, da rutscht ihm seine Raubtierpelle von Haupt und Rücken.
Die alarmierten Wachen erlegen das gefährliche Fell, Runkel bleibt unverletzt.
Der Krach hat mittlerweile die gesamte Belegschaft aus dem Schlaf gerissen. Auch sie werden alle Opfer der Leimattacke.
Ausgezeichnete Gelegenheit für die Alchimisten, noch verbal mit dem Scheich abzurechnen.
Dann wird die Kündigung vollzogen.
Ausgerechnet der Obereunuch fasst den genialen Gedanken, um aus dem Tran zu enkommen, einfach die Latschen stehen zu lassen. Aber die verhinderten Honigmacher haben noch mehr Trümpfe in den Ärmeln. Mit Stinkbomben halten sie sich die Verfolger vom Leib.
Im Park sehen die drei gerade die Digedags und Runkel über die Palastmauer entweichen und benutzen unbemerkt den gleichen Weg.
Der Scheich hat mit seinem Tross die Zusammenrottung erreicht und fordert nun den Honig zurück. Pfiffigerweise ist das klebrige Zeug von den Digedags längst an die zahlreich erschienenen Kinder verfüttert worden.
In Anbetracht der drohenden Menge zieht der Scheich den Kürzeren.
Für die Digedags und Runkel hat der Fuhrmann schon mal den Wagen vorgefahren.
Erst im Hafen wird bemerkt, dass die drei unfähigen Alchimisten als Unterdeckspassagiere mit von der Partie waren.
 

Ritterregeln:
nicht eine

 

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