
Auf der Flucht vor den Schergen des Scheichs hat der Fuhrmann die
Digedags und Runkel unbeschädigt zum Basar am Hafen gekarrt.
Mit
einem Schiff soll's nun schnell weitergehen.
Auch die drei Giftmischer sind hier gelandet und wollen ebenso
schleunigst verduften.
Schon durchstöbern Fuad und Mirza die Basar-Baracken nach den
Flüchtigen und legen sich mit einem Muezzin an. Dieser leidet unter
Perlenhabsucht und strebt entgegen seinen Worten nach schnödem
irdischen Mammon. Wie Runkel und die Digedags will er Basra in Richtung Ormuz, dem Perlenparadies, verlassen.
Für den Fahrpreis muss Runkel wieder mal in seinen schon klammen
Flüchefonds greifen. Der Muezzin löhnt großspurig die geforderten Zechinen,
denn er erhofft sich von seinem Einsatz großen Reibach.
Ein neu bestelltes Wasserfass taugt nicht für blinde Passagiere und
spült die drei Honigfälscher an Deck.
Dass die Alchimisten neben dem Fahrpreis auch noch Trinkgeld
abdrücken,
macht den Kapitän schon ein bißchen stutzig. Beim Test gehen seine Zähne durch die Münzen wie
durch Kunsthonig - al dente fühlt sich anders an. |
War aber bloß ein Missgriff ins falsche Abteil des Klingelbeutels, für pfiffige
Geschäftspartner sind auch
echte Goldstücke dabei.
Nach dem Auslaufen geht an Bord alles seinen gewohnten Gang. Der
Schiffszimmermann will während der tristen Überfahrt ein Boot zusammentackern, um sein mageres
Matrosen-Salär ein klein wenig aufzumotzen.
Auf dem Bretterstapel räkelt sich lasziv der Muezzin und weigert sich,
das Postament zu verlassen. Nachdem man sich gegenseitig mit allerlei
hochintelligenten Sprüchen malträtiert hat, macht der Zimmermann kurzen
Prozess und räumt die Installation beiseite.
Ein Problem für die Flüchtigen: an einer Zollstation muss der Kahn
anlegen und sich von des Scheichs Zoll-Bütteln durchsuchen lassen. Die Digedags und Runkel verstecken sich in der Segelwurst. Der Muezzin
macht wie üblich auf stur, was die Zöllner veranlasst, von ihm eine
Flugprobe mit dem Gebetsteppich zu fordern. Da der Muezzin sich
weigert, freiwillig abzuheben, helfen die Zöllner nach und geben die Richtung
vor.
Die Flugparabel ist eine recht armselige, unweit des Schiffes schwimmt der
räudige Flokati im Wasser von Euphrat oder Tigris. Der eingeweichte
Vorbeter wird wieder an Bord gehievt und genießt das
ungerechtfertigte Mitleid der Besatzung. Die Digedags stehen hier
unerklärlicherweise mit an der Bordwand, um kurz nach Abgang der Zöllner beim
Setzen der Leinwand wieder herauszupurzeln. Runkel landet halbwegs weich auf
des Muezzins Buckel.
Der alte Stinker hat nichts dazugelernt und belagert nun erneut das
Materialdepot des Bootsbauers. Dabei blubbert er gebetsmühlig seine
Weisheiten vor sich hin.
Die hilfsbereiten Digedags wollen dem Zimmermann beistehen und
bitten die Alchimisten um Hilfe. |
Dig und Dag entscheiden sich aus der breiten Angebotspalette für ein
Schlafpulver zum Spottpreis von 5 Ocken. Nun ist Runkel Hausbank restlos
pleite. Nachdem der Muezzin das Zeug in seinem Korpus verinnerlicht
hat, dämmert er flugs ins Nirwana hinüber. Sollte das Gedöns der
Alchimisten endlich mal was taugen?
Nun ist der Weg frei für den
fleißigen Bootsbauer. Runkel und die Digedags fassen mit an, sodass
der Kahn fast fertig wird.
Nach ein paar Stunden fällt ein ungünstig verstauter Korb dem Muezzin auf die
Omme. Er ist
sofort hellwach und belauscht die Digedags, die sich ihres Einfalls
mit dem Narkotikum rühmen.
Klar, dass der Muezzin angefressen ist und so besucht auch er die drei
Goldmacher, die diesmal einen Knalltopf empfehlen, der seinen
Widersachern noch jahrelang in den Löffeln scheppern soll.
Der Topf
zerschellt auf dem Achterdeck und verbreitet statt eines Knalls fette
Nebelschwaden. War wohl einer der berüchtigten Nebeltöpfe.
Der Nakhoda sieht nicht mehr durch und mangelt daher ein seinen Pfad querendes
Fischerboot sauber in zwei Teile. Nachdem sich der Qualm ein wenig
verzogen hat, wendet das Schiff in Richtung Stoßstelle. Den drei
Perlenfischern ist nichts passiert, aber ihr Gefährt taugt nur noch
zum Lagerfeuer.
Der Hauptschuldige ist schnell gefunden und wird aus seinem Versteck
gezerrt. Da der Nakhoda ein Gerechtigkeitsfanatiker ist, rechnet er
mit allen ab. Muezzin und Alchimisten sind per se schuldig, aber auch
der Zimmermann und die Digedags kriegen ihr Fett weg.
Zur Strafe muss der Muezzin dem Zimmermann das Boot abkaufen und den
Perlenfischern überlassen.
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