
Runkel und die Digedags sind am Mast festgetackert und als ob sie noch
nicht tief genug im Schlamassel stecken würden, taucht auch noch Nafi Ibn Asra mit seiner
lustigen Crew auf.
Bloß gut, die Digedags sind also nicht schuldig an
der Endlagerung der Halunken. Asra stammelt eine Entschuldigung vor
sich hin, die tragischen Opfer eines garstigen Spuks gewesen zu sein, Schatzkisten und
güldene
Rüstungen kommen darin vor. Glaubt der Scheich natürlich nicht.
Nebenbei hat er sich für die Digedags und
Runkel schon eine nette Erziehungsmaßnahme ausgedacht: die drei sollen ihm die abgängigen
Perlenfischer ersetzen. Deshalb will er sie zu tüchtigen Tauchern
abrichten.
Im Palasthof ist ein schöner tiefer Brunnen installiert. Die drei
werden in einen Käfig verklappt und erhalten ihre Instruktionen.
Nach 100 Sekunden Tauchzeit sollen die Azubis dann ihre vom Grund
eingesammelten Kiesel vorzeigen. |
Bevor es richtig lustig wird, meldet man dem Scheich die Ankunft
einer Gesandtschaft. Derweil soll Asra mit der Ausbildung beginnen.
Wie der Scheich schnell in Erfahrung bringt, handelt es sich um eine
Abordnung des mongolischen Großchans. Auch der Zweck ist klar,
nämlich Eintreiben des rückständigen Perlentributs. Der Gesandte
logiert auf einem Elefanten und das goldene Beglaubigungstablett
trägt Kublai Chans Gravur. Nun ist Katzbuckeln angesagt. Und
Staubkriechen. Der Gesandte, dessen Schattenriß gewisse
Assoziationen mit Diglu Langnesias weckt, verlangt forsch nach
den längst fälligen Steuern. Da muß der Scheich leider passen, denn ihm
sind die Einnahmen weggebrochen, da die einzigen
drei Perlenfischer flüchtig sind. Im Falle der Unflüssigkeit droht
ihm der Verlust seiner Ländereien.
Um den Gesandten ein wenig zu belöffeln, will der
Scheich die aufwendige Ausbildungsprozedur am lebenden Objekt
vorführen.
Den Gesandte interessieren aber mehr die Geschäftsbücher, billige
Bespaßung braucht er nicht.
Der Scheich läßt nun die Versuchsanordnung zu Wasser. Olle Schiller paßt wie Goethes Faust aufs Auge.
"Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp.." Diese Frage stellt sich hier
allerdings nicht.
Auf dem Grunde des Brunnens sammeln die drei schleunigst die Kieselsteine
auf, obwohl die Sichtweite immer geringer wird. Beim Hochhieven
kommt auch Runkels Dilemma zu Tage. Und da der Scheich nicht
ausschließlich
auf Perlen fixiert ist, weiß er auch gutes Gold zu würdigen. |
Sogleich will er die Runkels Schatz konfiszieren, da bieten ihm die Digedags die
seltene schwarze Perle als Bezahlung an. Das ist zuviel für
den Scheich, entnervt wendet er sich an den Gesandten, um ihm die
Unverfrorenheit seiner Nachwuchstaucher vorzuführen.
Die nun folgenden Szenen sind herzzerreißend. Asra muß den Käfig öffnen,
damit sich die drei Dagse so richtig knuddeln können.
Runkel versucht, dem
Scheich die Zusammenhänge zu verklickern. Was dieser aber mental nicht
auf die Reihe kriegt. Er ist mit der Gesamtsituation unzufrieden
und will trotzdem Rüstung und Perle. Aber Digedag entscheidet Kraft seiner
Wassersuppe ganz anders. Runkel darf die Rüstung behalten und die
Perle bekommt nun eine mongolische Prinzessin. Hier wird der Scheich
unvorsichtig und bietet 100 andere Perlen dafür. Digedag ist
unbestechlich, der Scheich muß nun erst recht blechen.
Runkel will endlich heimreisen, er ist am Ziel seiner Begehrlichkeiten
angelangt und
schwärmt in bunten Bildern von der Zukunft auf dem Rübenstein.
Er wird von den Digedags zu einer Karawanserei gebracht, um in
der ersten Etappe gen Bagdad zu zuckeln.
Auch der Abschied von Dig und Dag ist
großes Kino, das Salzwasser fließt in Strömen.
Die Digedags
versprechen Runkel, im Rahmen eines Staatsbesuches auch einen
Abstecher auf den Rübenstein zu machen. Aber erst einmal wollen sie mit Digedag an den Hof des Großchans ziehen.
Aber erstens kommt es anders, ..
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