
Die "Mississippi-Queen" hat's scheinbar gepackt. Jonathan Jokers
listenreiche Falle ist zugeschnappt. Durch das eigene Unvermögen der Experten,
gepaart mit Tante Victorias leyen- und papageienhaften Anweisungen
ist die "Louisiana" unverrückbar auf der Sandbank festgeklebt.
Natürlich hat der stets für einen Spaß offene Käptn Kidd
wieder einen nicht unerheblichen Beitrag für Jokers Erfolg geleistet.
Vollkommen erbost darüber, daß dieser
vermaledeite Federbalg in Tantes Augen völlig sakrosankt ist, kantet Baxter ein geschmackvolles
Einrichtungsstück über die Bordwand. Das bringt natürlich die
Sponsorin in Rage.
Aber es kommt noch schlimmer.
Turner hat dieser Akt der Verzweiflung auf die gute Idee gebracht: man müßte
doch nur den Kahn komplett ausräumen, um abzuspecken und so wieder
aus eigener Kraft freizukommen. |
Natürlich ist Mrs. Jefferson darob wenig amüsiert.
Zudem nun bei
ihrem Neffen auch andere mühsam unterdrückte Animositäten zu Tage
kommen. Er ist der albernen Meinung, endlich wieder selber das
Kommando auf seinem Pott zu übernehmen.
Die Matrosen empfinden die angeordnete Entrümpelungsaktion als willkommene Abwechslung
im tristen Dampferalltag und gehen beherzt und mit großer
Eigeninitiative ans Werk.
Nichts ist vor ihrem Eifer sicher.
Als aber dann die Wimmerbirne des seligen Joshua Jefferson ins
Wasser taucht, ist die bislang schwer unterdrückte Toleranz der Schifferwitwe
am Ende.
Zweimal in Folge gelingt ihr die Rettung des teuren Andenkens.
Als der Großteil des Gerümpels im Mississippi vor sich hindümpelt, springt der Colonel
tollkühn auf seinem Gaul ins Brackwasser.
Mittels eines Strickes will er das Schiff von der Sandbank zerren.
Aber ein PS hat in den Augen eines alten Kavalleristen eine völlig
überschätzte Dimension.
Unweit des Ortes der Katastrophe befindet sich am Ufer ein kleines Dorf.
Der Negerjunge Ben bemerkt die Aktivitäten um den Raddampfer als
Erster und alarmiert
seine Leute. Die stürmen sogleich los, um etwas vom wertvollen
Strandgut zur Ausstattung ihrer bescheidenen Heimstätten zu sichern. Mit
ihren Booten tun sie nebenbei auch Gutes in Sachen Gewässerschutz,
denn sie
sammeln das unökologische Treibgut säuberlich ein. |
Und noch immer verklappen die wackeren Matrosen neue Klamotten in den
Mississippi.
Endlich
ist auch wieder das Banjo an der Reihe, diesmal hat Tante Victoria
fürchterlich gepennt.
Ben bringt es sofort an sich und ist begeistert, schon immer hatte er sich so eine
edle Zimbel gewünscht.
Als die Dorfbewohner ihre reiche Ausbeute zu den heimischen Hütten tragen
wollen,
müssen sie am Haus des LPG-Vorsitzenden vorbei.
Der beschäftigt sich noch mit der Buchhaltung des Tages und kann das
Veruntreuen von Strandgut von Amtswegen nicht
gutheißen. Also nimmt er den Leuten ihren mühsam
erworbenen Klimbim wieder ab. Leichtes Opponieren wird im Keim
erstickt. Der Kerl ist mindestens so bissig wie seine drei Tölen.
Doch
Ben ist für sein Alter schon ziemlich renitent und geht mit seinem neu
erworbenen Instrument stiften.
Das Sklavendasein hängt ihm ohnehin zum Halse raus.
Bei der Verfolgung erdet sich der alte Robber verdienterweise selbst. Seine
Köter nehmen die Verfolgung weiterhin wahr.
Ben gelingt es, sich mit einem Kahn in die Flußmitte zu verkrümeln.
Dort ist die "Louisiana" tatsächlich von der Sandbank geschlittert und
nimmt wieder Fahrt auf. Um die Hunde endgültig loszuwerden, flüchtet sich Ben an
Bord.
Aber der zwischenzeitlich wieder aufgetauchte Robber muß mit seinem Kahn die Segel streichen.
Vorerst ist der Junge mit der Mundharmonika, äh ... mit dem Banjo in
Sicherheit. |