Im Digedon Nr. 8 erklärte ich: "Aber die Digedags waren eh keine
Freunde der Körperpflege (Verstoß gegen das 9. Pioniergebot).
Überschlagsmäßig haben sie sich in den 30 Jahren lediglich dreimal
freiwillig gewaschen (7, 28 und 81)."
Hier muß ich kleinlaut und voller Reue eine Lanze für der Digedags Putzfimmel
brechen und die Statistik um die recht passable Abseifung in Heft 159 ergänzen.
Während sich die Digedags früh am Morgen den alten Schlafsand vom
Korpus kratzen und dabei von Jenny begrüßt werden, meldet ein Junge,
daß wohl der Postdampfer an der Landungsbrücke der Ranch anzulanden
beabsichtigt. Tatsächlich legt der "Express" an und spuckt Onkel
Jeremias aus. Jenny mimt die Überraschte und tuschelt mit ihrem
Vater. Den Digedags entgeht das natürlich nicht. Obwohl Jeremias
einen auf Susi Sorglos macht, schmieden sich die Digedags eine
passende Verschwörungstheorie. |
Als alle zusammen das Haus zum Frühstück betreten, läuft der Onkel
natürlich in die Hut-Falle. Sein nachfolgendes Abwiegeln zieht bei
den Digedags nicht mehr. Ziemlich angefressen seilen sie sich vom
gemeinsamen Frühstück ab. Für sie ist nun klar, daß der harmlose Onkel
der Oberpirat ist. Daher beabsichtigen sie, sich in der Stadt beim Sheriff
über die hiesige Piraten-Szene schlau zu machen. An der Bürotüre
klebt ein Zutrittsverbot. Vermutlich laboriert der Gesetzeshüter an
den Folgen eines alkoholischen Selbstversuchs.
Auf einem Steckbrief
ist der Junge mit dem Banjo abgebildet.
10 Dollar Kopfgeld hatten damals noch erheblichen Wert.
Während sie über die Sklaverei philosophieren, werden sie
hinterrücks angemacht. Die beiden Typen geben sich als Freunde und
Helfer verfolgter Sklaven aus. Zum Zweck näherer Bekanntschaft lassen sich die Digedags in "Billy's
Saloon" abschleppen.
Daß die Digedags die beiden Gastgeber zu Limonade überreden können,
erschüttert sogar den Wirt. Prediger Coffins sowie
Doc Tombstone erläutern den Digedags ihr Geschäftsmodell, Sklaven
auf dem Weg in die Freiheit zu helfen.
Die Digedags geloben, den
beiden potentielle Kundschaft für den Sklaven-Expreß zu beschaffen.
Und auf diese Art Jeremias Joker das Geschäft zu vermiesen.
Auf dem Rückweg zur Farm queren sie die Zuckerrohrfelder von
Nachbarn Morris. Wie es der Zufall so will, läuft ihnen der
Banjo-Junge vor die Hufe. Mit ein
paar Steinwürfen lassen sich die verfolgenden Hunde ausbremsen. |
Derweil übergibt Digedag dem Flüchtigen sein Pony und die Adresse des Sklaven-Expreß.
Ben verschwindet, die Hunde erneut am Hacken.
Ein
Reiter naht und die Digedags verbergen sich im Gestrüpp. Es ist Bob, der Sohn
vom alten Morris, der seinen Hunden auf der Spur ist.
Aus der Gegenrichtung sprengt Jenny heran und hält Bob eine
Standpauke. Man hetzt schließlich keine Hunde auf entlaufene Sklaven.
Laut Jenny sieht das ihr Vater gar nicht gerne. Bob raspelt Zuckerrohr
und gelobt Besserung.
Für Dig
ist es klar, Joker will sich seinen Sklavenhandel von Bob nicht
durchkreuzen lassen, auch wissen die drei nun, was es mit Jokers
sonderbaren
Geschäftsreisen auf sich hat.
Erschüttert reiten sie zur Joker-Farm.
Joker hat soeben erfahren, daß die Zeitungsschnüffler seinen nächtens
verspittelten Hut angeschleppt haben. Auch er ist stinksauer. Zumal die
drei nun mit nur zwei Ponys zurückkehren. Er wartet schon auf die faulen
Ausflüchte. Nun machen auch die Digedags auf sinnlose Fröhlichkeit, die
Jokers reagieren bedeckt. Ihre Geschichte vom Pony glaubt Joker eh
nicht.
Da kommt auch noch Jenny zurück und überbringt die frohe Botschaft, daß
Bob sich bessern will. Obenrein hat sie noch einen Negerjungen auf
einem Pony gesehen. Das bringt die Jokers völlig durcheinander.
Plötzlich ist auch das Pony wieder zuhause und die Reporter lesen eine
ominöse Botschaft, die am Sattel klebt. Sehr mysteriös.
Keiner weiß
mehr, was vom anderen zu halten ist. In ihrer Beziehung herrscht
schwerer Klimawandel. |