
Seitdem die Digedags nach ihrem Anschlag auf Pinkertons schickes Fort ihr
Heil in der Flucht gesucht haben, ist bei den Soldaten erst einmal
Stuben- und Revierreinigen in Tateinheit mit Putz- und Flickstunde angesagt. Derweil kaut Madam Jefferson dem
Major ein Ohr ab, um die flüchtigen Attentäter stantepede wieder einzusammeln.
Das scheint ohne Reittiere nicht besonders erfolgversprechend. Aber
da erinnert sich der Major an die Offizierspferde. Die
aufmerksamen Piraten sind schneller
und machen mit den letzten drei Gäulen die Fliege. Mangels
Trompete versucht der Colonel, die weit versprengten Kämpfer mit seiner Mundorgel
zusammenzutröten. Die Jefferson hat eine bessere Idee: Über große
Entfernungen kann man auch mit einer Kanone auf die drei Spatzen
schießen. Als schlichter Kavallerist hält sich der Colonel vornehm
zurück.
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Mrs. Jeffersons Debüt als Richtschütze ist so übel nicht. "Zu tief" wäre schon im Kasten. Jetzt ist "zu hoch" an der Reihe.
Ein nahezu lotrechter Schuß kommt auch immer nahezu an seinen
Ausgangspunkt zurück. Die Kugel explodiert wenige Meter neben den
Absendern und vaporisiert das Küchenstudio des Forts. Jetzt ist auch
die für jede Truppe so strategisch wichtige Furage im Eimer. Zur Belustigung ziert jeden Kopf ein passender Topf. Major Pinkerton
nimmt allen Mut zusammen und droht den beiden Schlumpschützen mit
dem Kriegsgericht. Der Colonel braucht nur die "Washington-Karte"
aus dem Ärmel zu ziehen und Pinkerton knickt weg. Es genügt eben
nicht, keinen Plan zu haben, man muß auch unfähig sein, ihn
umzusetzen. Die Digedags sind unterdessen am
Fuße des Gebirges angelangt, als ein zweispänniger Armee-Wagen
führerlos aber mit maximal zugelassener Geschwindigkeit
vorbeirattert. Ein Fels wird der Kalesche zum Verhängnis und der
Wagen verschüttet seine Ladung. Der Vorgang wird auch von den bis
hierher geflüchteten Pferdedieben unter Jim Carter beobachtet. Sie
machen sich sofort an der Ladung zu schaffen, jede Menge
Militärklamotten. Nachdem sie sich verkleidet haben, schnappen sie
sich die beiden ausgelutschten Gäule und reiten in Richtung
Indianerlager, um den Rothäuten die Pferde wieder abzunehmen. Die
Digedags haben alles aufmerksam beobachtet und sie versuchen, den
Dieben zuvorzukommen. |
Auf dem Weg dorthin geraten sie vollkommen unargwöhnisch in den
Hinterhalt der drei Mississippi-Piraten.
Dabei büßen sie ihre Pferde ein und was noch schlimmer ist, sie
müssen den Minenplan herausrücken.
Höhnisch lassen die Räuber die Digedags zurück. Zu allem Übel
schaffen sie es nicht rechtzeitig zu den Indianern und werden
unterwegs von den Pferdedieben überholt. Im Indianerlager
angekommen, fordern die vier verkleideten Pferdediebe die Herde
zurück. Die Indianer halten derartige Lumperei erfahrungsgemäß für
realistisch und reiten aufgebracht zum Fort, um Pinkerton ihre
Mißbilligung zu verklickern. Die Digedags
laufen prompt ihren von
Pinkerton angeführten Verfolgern in die Arme. Auch
Jefferson und Springfield sind dabei. Die drei Reporter werden erfolglos
nach dem Plan dursucht. Da meldet ein Späher die Annäherung des
wütenden Indianerstammes. Die Digedags können den Major noch
rechtzeitig über die Hintergründe aufklären und bieten sich als
Unterhändler an. Die Wut der Indianer verpufft alsbald - sie hatten die
Pferdediebe ohnehin schon am Geruch erkannt. Am Lagerfeuer wird zwischen dem Häuptling
und Pinkerton Frieden geschlossen. Pinkerton verspricht, die
Pferdediebe zu bestrafen. Eine Maßregelung der Digedags wegen
Sachbeschädigung läßt
Büffelherz aufgrund der friedenstiftenden Verdienste allerdings nicht zu. Der Colonel
ergeht sich in Sülzerei, das stört aber
niemanden mehr. |