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170 Die Rache der Piraten Januar 1971
Digedags Nr. 170

Als sich nach der Aufregung mit der Höhlenfallgrube alle wieder eingekriegt haben, die Einen vor Lachen, die Anderen vor Ärger, hocken sie noch alle vor Old Abes Hütte am Feuerchen, um die wirren Gedanken neu zu sortieren.
Mrs. Jefferson glaubt noch immer, daß Gunstick sie nur auf die Nudel schieben will, wenn er beteuert, es gäbe gar keinen Schatz im Tal.
Zwei der Piraten hängen in der Schmollecke ab und würdigen den verräterischen Coffins keines Blicks.
Da Mrs. Jefferson noch im Lande bleiben will, um den Schatz zu suchen, Gunsticks Ferienhütte ihr jedoch zu verwanzt rüberkommt, beabsichtigt sie, am nächsten Tag ein eigenes Ferienhaus zu bauen. Der alte Goldsucher spendiert den undankbaren Außenschläfern wenigstens ein paar muggelige Bärenflokatis.
Nach kurzer Klärung einer angemessenen Hackordnung hat jeder seinen Schlafsack.
Das den Fellen entströmende Gunsticksche Mottenpulver läßt alle kurzfristig ins Nirwana hinüberratzen. Außer Doc und Jack, die sind immun, außerdem haben sie noch etwas vor.
Coffins ist unvorsichtigerweise auch eingepennt und wird von seinen Kumpanen kidgenappt.
Die Digedags haben dies ihres leichten Indianerschlafs wegen erfaßt und schleichen den Piraten hinterdrein. Am Seeufer wird Gunsticks Kanu ausgeliehen und Coffins komfortabel zur Insel gegondelt.
Die Digedags müssen mangels weiterem Kahn auf einem Stamm hinterherpaddeln.
DocTombstone und Jack finden das Ambiente auf der Insel zwar ziemlich gruselig, meinen aber, daß die Kulisse ihrem Vorhaben angemessen sei.
Coffins wird in einen Tempel geschleift, wo über ihn Gericht nach Piratenart gehalten werden soll. Mit schlotternden Knien lehnen sie Coffins an einen steinernen Götzen an. Da ihnen der Obermacker nicht gram ist, werden sie mutig und machen ein Feuer zu Füßen ihres Kumpans. Während der Verlesung der virtuellen Anklageschrift gelingt es Coffins, den ganzen Laden umzudrehen. Doc und Jack lassen sich mit "divide et impera" gegeneinander aufhetzen bis die Fetzen fliegen. Auch Jacks Messer. Das fängt Coffins geschickt auf und kann sich aus seinem Kokon herausschnitzen.
Doc und Jack setzen ihre Prügelei wacker fort und reißen dabei ein riesiges Loch in eine mit einem unersetzbaren Wandfries verschönerte Mauer.
Coffins muß daraufhin seine beiden Kumpane unter den Bröseln der Wand hervorpuhlen.
Die beiden luschigen Aufrührer werden von ihrem Ex-Chef überzeugt, daß sie ihm bei weitem nicht das Wasser reichen können. Leise winselnd flehen sie um Wiederherstellung ihrer Funktion als Statisten.
Nach erfolgter Versöhnung fassen die drei einen Plan B, der nichts Gutes verheißt. Als gestandene Pokerfaces haben sie erkannt, daß Gunstick nicht geblufft hat und es gar keinen Schatz gibt.
Nachdem die Piraten die Insel verlassen haben, beginnen die Digedags, die Mauerbresche fachmännisch zu beschnüffeln. Durch die Öffnung führen Treppen hinab
Nach langem Abstieg stehen sie in einer großen Halle, die schon unter dem Boden des Sees liegen muß. In einem Säulenlabyrinth entdecken die drei eine vielversprechend klappernde Kruke.
Unter Hochspannung fördern die Digedags einige Nuggets zutage.
Die weitere Inspektion zeigt, daß sich hier unten noch Goldadern durchs Gestein ziehen. Ihnen ist plötzlich klar, daß sie auf das richtige Versteck des Schatzes gestoßen sind, die alte Goldmine der Indianer.
Unter heiligen Schwüren versichern sie sich gegenseitig, über die neue Entdeckung vorerst die Klappe zu halten. Für echte Journalisten eine relativ große Herausforderung. Wieder oben angelangt, bringen sie das komplizierte Puzzle der Wand in Ordnung.
Dann gehts völlig unauffälig wieder zurück zum Schlafplatz.

 

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