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186 Überraschungen am Biberfluß Mai 1972
Digedags 186

Nach dem grandiosen Wahlsieg Bettermans als neuer Gouverneur endet der ganze Mummenschanz bei einem opulenten Gelage im Rathaus von Buffalo Springs.
Goldner und seine treuen Anhänger betrachten den Triumphzug mit Grausen und schwören sich gegenseitig, das undankbare Buffalo Springs wirtschaftlich auszuräuchern.
Betterman konnte nicht umhin, auch Dan Botcher und die Digedags einzuladen, denn letzten Endes waren sie es ja, die den nötigen Stimmungsumschwung unter Einsatz ihrer heilen Knochen herbeigeführt haben.
Einen Wunsch haben sie dafür frei, bei einer guten Fee wären es wenigstens drei gewesen.
Die Digedags möchten umgehend ihre Barkasse zurückhaben. Der alte Rechtsverdreher Betterman schlägt vor, auf eine Klage zu verzichten und somit wäre das Problem aus der Welt geschafft.
Gemeinsam mit dem Orts-Sheriff verlassen die Digedags eilends das fluffige Fest.
Nachdem die drei Reporter ihre Aussage zu Protokoll gegeben haben, dürfen sie ihren alten Pott wieder in Empfang nehmen und sauber reparieren lassen.
Die menschlichen Streithähne bleiben jedoch weiterhin unter Verschluß. Immerhin hat Coffins endlich geschnallt, daß er die Digedags gar nicht mehr braucht - der Schatz wird garantiert in der Inselstadt verbuddelt sein.

Bald kann Smokys Barkasse wieder losschnaufen. Je näher man den Bergen kommt, desto schwieriger ist das Schifferleben. Bald läuft der Kahn wegen Wassermangels im Beaver Creek auf Grund und ist nicht mehr flott zu kriegen. Die Digedags beabsichtigen, das Problem erst einmal wegzuschlummeren. Kurz vor dem Aufstehen werden sie aus dem Schlaf gerissen. Ein Baum hat die Decke ihrer Schnarchkammer glatt durchschlagen. Als sie nach draußen schlurfen, sehen sie, daß dieses Malheur von freundlichen Bibern gestiftet wurde.
Die umtriebige Nagerfamilie hat allerhand weggeknuspert. Das bringt auch die Digedags auf eine Idee. Wenn man den Bibern bei der Arbeit hülfe, stiege das Wasser hinter dem Damm in die Höh' und man könnte vorerst stromaufwärts weiterschippern.
Daß die Digedags mit ihrem pfiffigen Staudamm ein Flußtal unter Wasser gesetzt haben, sehen sie, als die Barkasse um die nächste Biegung kurvt.
Hier taucht ein nagelneues Wasserfort aus den Fluten, das schwer einnehmbar erscheint.
Nach lauten Anrufen des Forts melden sich endlich drei mürrische Soldaten, die ihr geliebtes Pokern unterbrechen mußten. Den neuen Wassergraben finden sie immerhin recht interessant.
Gut daß der Kommandant außer Haus ist, der hätte es wohl etwas verbissener gesehen.
Es handelt hierbei sich um den allseits bekannten Major Pinkerton, der für seine Verdienste um das Fort am Bärenfluß hierher umgetopft wurde.

Momentan ist er bei den Indianern eingerückt, um seinen schäbigen Sold mit ein paar Nebengeschäften aufzupäppeln. Die Verhandlungen enden erfolglos, denn die Indianer wollen für ihre Felle keinen Glasperlen-Schnaps, sondern ausgerechnet Feuerrohre. Das wird Pinkertons Hintermännern, der Vereinigten Pelzkompanie, gar nicht schmecken. Wütend reitet er von dannen, träumt aber ersatzweise von einem Lottogewinn, mit dem er sich in Paris zur Ruhe setzen will. Seine süßen Abschweifungen lassen ihn unbemerkt in die Brühe vor seinem Fort eintauchen. Die beiden Begleiter können ihn auch nicht aus dem Ruhestandskoma erwecken.
Gut, daß Smokys Barkasse gleich zur Stelle ist, um den aufgeweichten Major zu erretten. Als Pinkerton mit Entsetzen die Digedags erkennt, ist ihm alles klar. Die drei apokalyptischen Reiter und furchtbaren Plagen des einfachen Fortkommandanten haben erneut zugeschlagen.

 

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