
Nachdem Coffins schon ein wenig am zukünftigen Orkus schnuppern
durfte,
zerren ihn seine treuen Helfershelfer vorerst wieder ans Oberirdische.
Halbwegs bei Sinnen, muß der Prediger leidvoll zur Kenntnis nehmen, daß die Digedags und Jenny getürmt sind.
Daher
dreht er ein wenig am Rad, schnappt sich ein anscheinend vergessenes Kanu
und rudert den Flüchtigen hinterdrein. Während Ehrwürden bei seiner
berserkeroidenen Paddelei vor sich hin philosophiert, nähert er sich
den Booten der vorausfahrenden Indianer und wird entdeckt. Die
wollen aber die Bekanntschaft mit Coffins nicht erneuern und
schicken ihm einen Schwarm spitzer Pfeile entgegen, der ihn zur
abrupten Umkehr bewegt. Er ist nun mächtig sauer, seine
preiswertesten und besten Minenarbeiter eingebüßt zu haben. Zur
Strafe
müssen jetzt die Revolvermänner wieder ran.
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Endlich haben sich wieder klare Fronten gebildet. Die Digedags gehen
erneut beim Häuptling hausieren und bitten ihn um Hilfe gegen die
Insel-Halunken. Diesmal wählen sie die Argumente ein wenig schlauer,
schließlich soll das Gold der Neger-Hilfe zugutekommen. So etwas zieht bei den
Indianern schon eher. Rote Wolke will sich aber nicht direkt mit Coffins
prügeln,
sondern er rückt ein altes Geheimnis seines Stammes heraus. Das
dazumal verschollene Volk der Tolteken hatte nämlich jährlich
güldenen Tand in den Fluten des Sees versenkt, um die Götter
versöhnlich zu stimmen. Zum Beweis läßt er eine von seinen Fischern
geangelte Goldfigur präsentieren. Allerdings soll der Untergrund an
dieser Stelle des Teiches ganz besonders weit hinunterreichen. Für die Digedags
ist dies natürlich kein Hinderungsgrund, sie ringen sich auf der
Stelle die Idee einer Taucherglocke ab. Smoky und Pinkerton
wollen nicht hintan stehen und steuern auch etwas bei: das
Bergungsgerät soll durch ein Kampffloß vor Angriffen von der Insel
geschützt werden. Nach der Abholzung von mehreren Regenwäldern werden
die beiden Fahrzeuge schnell fertig. Nachdem die interessanteste Stelle im See
wird angesteuert wurde, machen sichs die Digedags in ihrer Taucherglocke
bequem. Unten angekommen, waten sie schon mitten im Golde. Die
erste Ladung wird auf dem Floß gelagert und schon in Bälde soll der
zweite Tauchgang über die Bühne gehen.
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Von der Insel aus beobachtet man das Treiben auf dem See mit Argwohn. Nachdem Gunstick sein Fernrohr bemüht hat, entdeckt er
die Digedags beim Wienern ihrer Fundstücke. Coffins weist Pinkerton an,
mit dem Beschuß loszulegen. Wie immer wassert der erste Brocken
zu kurz. Soweit so gut, aber zu einem zweiten Versuch kommt es
nicht, denn Pinkerton und Smoky zielen bedeutend besser und zertöppern Mrs. Jeffersons
Wurfmaschine schon mit dem ersten Batzen. Der Not gehorchend,
will Coffins seine Truppen per Einbaum angreifen lassen, aber die
müssen wegen Munitionsmangels passen - das behaupten sie jedenfalls. Als
Abe Gunstick sein Pulverfaß anrollt, hat Coffins einen neuen Plan zur
schnellen Ausbeutung der Mine. Sprengen heißt die Devise. Neben einer
Goldader plaziert er die Pulvertonne und geht ein paar Meter weiter
in volle Deckung. Auf den Flößen reibt man sich des schnellen
Sieges wegen schon die Hände, da beginnt plötzlich der See zu kochen
und über der Insel steigt zäher Qualm in den Himmel. Die Indianer
befürchten, daß die Götter dahinterstecken und drängen die Digedags,
ihren Fund sogleich wieder zu versenken. Aber Götter verwenden
Schießpulver nur in Ausnahmefällen, das sehen die Indianer nach
Geruchsprobe ein.
Springfield, Gunstick und die Jefferson stürmen in Richtung Mine,
allerdings ist da schon Land unter. Bloß Coffins' schwarze Krempe
dümpelt auf dem Wasser vor sich hin. Schon wieder ein Toter, aber
das ist wohl das Los (fast) aller Piraten im Mosaik. |