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204 Auf Kaperfahrt November 1973
Digedags 204

Der Don hat nun alle schrottigen Kanonen an Bord bringen lassen, und die Digedags hegen nach dieser fiesen Erziehungsmaßnahme Don Manuels erst recht Fluchtgedanken sowie bestimmt auch Sabotage-Phantasien.
Don Manuel scheint so etwas zu ahnen, es soll nun erstmal nach San Felipe zurückgehen, um die alten Donnerrohre in Sicherheit zu bringen.
Pedro, der unverbesserliche Einschleimer, empfängt als Lohn für seine Liebesdienste den ungeschüttelten Bananensekt. Prinzipiell ist ja so ein luschiges Getränk eines gestandenen Mannes unwürdig. Aber die Senorita macht ihm zusätzlich weitestgehende Hoffnungen.
Natürlich nur, falls er sich als braver Freibeutel in Väterchens legendärer Mannschaft bewährt.
In dem Augenblick wird vom Ausguckmann ein fremdes Schiff am Horizont gesichtet.
Der Don geht sogleich in den Flibustiermodus über, denn es kann sich hier nur um einen Rumfrachter handeln. Wahrscheinlich sind ihm seine Prosecco-Exzesse auch schon zuwider.
Da ihm der Steuermann auf sein Kommando hin nicht fix genug reagiert, greift er selbst nach dem Ruder und wirbelt seinen Kahn hart in den Wind.
Dadurch purzelt alles an Bord wild durcheinander. Die Digedags sehen nun eine gute Gelegenheit gekommen, noch ein wenig mehr Unordnung zu stiften. Die sauber an der Bordwand festgezurrten Kanonen werden von ihnen wieder freigelassen.
Jetzt heißt es aber, fix die Hufe hochzureißen. Die eingetetene Schlagseite hat auch was Gutes, denn das Schiff treibt, wie vom Don gewünscht, schnurstracks auf den fremden Segler zu.
Leider erkennt die Besatzung zu spät, daß es sich hierbei um den mit ihren Affen beglückten Bananenfrachter aus Barbados handelt.
Auch dieser hat äußerst affige Probleme beim Navigieren, was das Andocken jedoch nicht verhindern kann.
Während ihres Kurzurlaubs hatten die Primaten die gesamte Ladung an Bananen verputzt, jetzt kommen sie reumütig und abgemagert auf Don Manuels Schiff zurück. Sind wohl doch anhängliche Tiere. Nachdem sich die ausgehungerte Horde an den Vorräten der Kombüse gütlich getan hat, entert sie die Wanten, um dort seelenruhig ihr Picknick abzuhalten.
Für die Matrosen bedeutet der Verlust ihrer Furage jedoch: "Ohne Mampf kein Kampf".
Die beiden total verhedderten Kähne treiben in trauter Zweisamkeit auf den Inselhafen zu.
Die Dorfbewohner sehen dies mit Schrecken. Präzise wird auch diesmal das gleiche Dach durchlöchert und die Affen nehmen ihr Stammesdomizil wieder in Besitz.
Die Digedags werden gefesselt und zum Kastell verbracht, wo sie die Spinnen und Mäuse im Kerker bespaßen sollen.
Auf Pedro brauchen sie wohl bis auf weiteres nicht mehr zählen.
Dann beginnen sie ihre Turm-Zelle zu erforschen. Die Falltür in der Decke wird durch Hilfe eines Affen geöffnet, also haben die Plagegeister auch gute Seiten.
Ein Entkommen vom Turm scheint vorerst unmöglich, da müßte man schon wie der Affe auf die nebenstehende Palme hechten können. Immerhin hoffen die Digedags auf einen Inselaufstand, aber das kann auch noch dauern.

 

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