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205 Das Bananenwunder Dezember 1973
Digedags 205

Am Fuße des Turmverlieses tafeln Don Manuel samt Senorita und Pedro, während die Digedags hinter den Mauern vermeintlich vor sich hin schmachten.
Als Pedro seinen ersten Appetit gestillt hat, erinnert er sich an seine früheren Freunde und bittet Don Manuel, den Gefangenen auch etwas Futter bringen zu dürfen. Der will davon aber nichts wissen.
Allerdings scheint dies bereits ein freundlicher Affe erledigen zu wollen. Er greift sich den vollen Teller mit den herrschaftlichen Zimtplätzchen und entschwindet vorerst auf eine Fahnenstange. Pedro versucht, die wertvollen Kekse zu retten, aber leistet stattdessen noch Fluchthilfe und der Affe samt Gebäck wird auf den Hungerturm katapultiert, geradewegs zwischen die Digedags.
Ob der Affe überhaupt teilen wollte ist unklar, jetzt ist er jedenfalls da. Gemeinsam werden die Plätzchen verputzt.
Unterdessen bildet sich unten an des Dons Tafel ein Auflauf aus ärgerlichen Dorfbewohnern, deren Vorräte von den Äffinnen und Affen komplett vertilgt wurden.
Nun soll der Don für die Schäden aufkommen, er weist aber das Ansinnen von sich - er hat ja selber nichts.
Die Leute verschwinden deutlich maulend.
Auf diesen Ärger hin muß sich Don Manuel mit einer Flasche seines Blubberzeugs beruhigen. Schon ist der Affe der Digedags wieder zur Stelle und entwendet dem Kellner die Buddel.
Der Stein, den Manuel nach dem Affen schleudert, bröselt der Flasche den Hals weg und der Affe wird dank des Rückstoßes durch die Gegend gepustet.
Dieser schöne Effekt erfreut den Don außerordentlich und er läßt sich noch eine bringen. Auch ihn selbst haut es beim Öffnen aus den Pantoffeln.
Nun hat er endlich einen Ersatz für das schmerzlich vermißte Schießpulver gefunden.
Sogleich läßt er die kürzlich geangelten Kanonen auf dem Kastell in Stellung bringen, um erste Versuchsreihen zu starten. Anfangs wird mit einem Stein getestet. Der Kanonier hat gut gerichtet, die Klamotte trifft den Fahnenmast seines Schiffes und läßt die Piratenflagge abstürzen.
In großer Eile stürmt der Don mit seinen Anhängern zum Hafen, um falschen Schlußfolgerungen und Schadenfreude vorzubeugen.
Dadurch haben die Digedags wieder reichlich Zeit gewonnen und können ungestört ihre Fluchtgedanken pflegen.
Ihr persönlicher Affe schafft fleißig Palmenblätter und Sektpullen auf den Turm. Daraus werden nun flugs tragflächenartige Armverlängerungen gebastelt, die wenig Vertrauen erwecken. Mit einer unberechenbaren Flasche zwischen den Beinen, stellen sich die unerschrockenen Flugschüler auf die Zinnen. Fehlzündungen würden sich fatal auf ihre Gesundheit auswirken.
Drunten im Hafen wird soeben die Fahne wieder geflickt, als der Don auf die seltsamen Vögel aufmerksam wird und zum Kastell zurückstürmt. Aber er kommt zu spät, der Affe hat die Pullen im richtigen Moment scharf macht, die Digedags heben vom Gefängnisturm ab und schweben elegant in Richtung Meer.
Von dort nähert sich soeben ein englisches Schiff der Insel und der Don läßt Feuerbereitschaft herstellen.
Die Digedags werfen ihre Raketen ab und landen sanft in der Takelage. Lord Lionel Flapdoodle, der Schiffseigner, bietet den sportlichen Überfliegern seine Gastfreundschaft an.
Es ist übrigens das zweite Mal, daß sich die Digedags einen Gärungsantrieb zunutze machen.

 

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