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208 Verlobung auf San Felipe März 1974
Digedags 208

Nach der Niederlage Lordchen Flapdoodles auf dem Balzfeld von San Felipe ist Pedro wieder am Horizont der Senorita Isabella aufgegangen. Weiber sind halt so. Don Manuel sieht die Geschichte mit der Verlobung ausgesprochen kritisch, denn Pedro ist ihm zu volksnah. Außerdem befürchtet er stark, fürderhin seinem geliebten Pannenhobby nicht mehr frönen zu können.
Die Digedags - wie gewöhnlich mit der Lizenz zum Zündeln - haben im Geheimen ein gigantisches Feuerwerk vorbereitet, das der Verbandelung das Sahnehäubchen überstülpen soll.
Doch zuvor macht Pedro noch eine Ansage, und zwar eine wie sie der Don schon befürchtet hatte. Es soll Schluß sein mit der Enteritis.
Die Dörfler jubilieren inbrünstig. Aber nicht alle. Der harte Kern der Mannschaft, der sich mit dem Piratisieren ohnehin nur von der entbehrungsreichen Pflege der Bananen abducken wollte, läßt sich vom Cheffe einer schwülstigen Treueorgie für die künftigen Großtaten unterziehen.
Die von den Digedags mühsam auf dem Kastellturm angeleierte pyromanische Symphonie sollte zwar die Ringzeremonie kulturell ausschmückenn, aber die Affen waren wieder mal anderer Ansicht und außerdem viel schneller.
Ein paar irrläufernde Flugböller schlagen inmitten der gemütlichen Piratenverschwörung ein. Das ist jetzt auch den faulen Gesellen zu viel, sie verzichten geschlossen auf die weitere Teilnahme an den Störtebecker-Festspielen.
Wider Erwarten versetzt dies den Don aber in keine allzugroße Panik, denn die Digedags erklären, in Bälde auf Nimmerwiedersehen abdampfen zu wollen.
Was Don Manuel wohl aufjauchzen und frohlocken läßt.
Bei Anbruch des nächsten Tages verabschieden sich die müden und verkaterten Digedags vom frisch verknuspelten Liebespaar und den freundlichen Bewohnern der Insel und besteigen ein Fischerboot.

Bis New York ist es noch weit und nach einigen Tagen, die Küste von Florida muß schon nahe sein, gibts gepflegtes Mistwetter.
Obendrein wird das Fischerboot auch noch beschossen. Die Kugel kommt von einem Blockadeschiff der Nordlinge, darauf folgt eine eindringliche Aufforderung, längsseits zu gehen. Keine so gute Idee, also wird eine Rakete herübergeschossen und eine Seilbahn installiert. Es findet sich bei den Amerikanern sogar ein Depp, der kaputt genug ist, das Schlappseil zu benutzen.
Die anstehende Kontrolle nach Konterbande fällt natürlich gut aus. Nachdem die Digedags glaubhaft erklären können, daß sie die Guten sind, dürfen sie mit aufs Schiff. Dieses will nämlich zurück nach New York. Das paßt schon mal.
Der Seilbahnakt gestaltet sich recht abenteuerlich, aber Dig und Dag haben das ja schon mal mit Ritter Runkel geübt. Kaum sind die Digedags an Bord, taucht ein Schiff der Südländer auf.
Es kommt zum kurzen Austausch fliegender Argumente, der jedoch harmlos ausgeht. Die Digedags wollen helfen, die Segel einzuholen. Die Leinwand hat andere Pläne und entfleucht mit den Hilfsmatrosen im Schlepptau. Ein freundlicher Nordwind führt das Blockadeschiff über das gegnerische und haut es in zwei Teile. Dabei bleibt es selber heil, die Nordstaaten haben wohl das bessere Material.
Die rettende Küste erreichen die Digedags mit Müh und Not und dank ihres Gleitschirms sind sie nicht tot. Bravo, Johann Wolfgang!

 

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