Die Werbung für das Volksfest, das der Sultan veranstalten will,
läuft auf Hochtouren, ruft jedoch bei der Zielgruppe eher Mißtrauen
und Ablehnung hervor. Man ahnt schon, wer
den Rummel am Ende wieder mal bezahlen wird. Daß sich die Digedags
mit ihrer Dressurnummer dafür einspannen lassen, findet kein
Verständnis bei den einfachen Leuten. Ein paar von ihnen wollen die Digedags zur
Rede stellen. Die sind gerade dabei, ihr Lasttier ein wenig
aufzumotzen und auch den großen Seilakt schnell noch zu proben. Das
Seil besteht hier freilich aus handfesten Bohlen. Mitten im
tödlichen Balanceakt werden die Digedags von den drei Kritikern
angesprochen. |
Diese Störung kann Habakuk nicht verkraften und es vermasselt die
ganze Kür. Der Sturz endet aber glimpflich und die Digedags müssen
eingestehen, daß hier mit ihrer Gutmütigkeit Schindluder getrieben
werden soll. Also wird Habakuk wieder abgetakelt und darf in
seinen Schuppen zurück. Um den jetzt zu befürchtenden Repressalien
seitens des Sultans etwas entgegensetzen zu können, wollen sich die Digedags
schnell noch ein kräftigendes Frühstück einwerfen. Leider platzen schon vorher
des Sultans Gardisten ins Lokal, um die Digedags zu ihrem
vertragsmäßig zugesicherten Auftritt abzuschleppen. Ihre billigen
Ausflüchte ziehen bei den Gardisten nicht. Sie werden verhaftet und
ein vor der Kneipe parkendes Kamel eines Gastes ebenfalls
mitgenommen, in der Annahme, dies sei Habakuk. Das Tierchen macht einen
recht abweisenden Eindruck und von seinen Hufen Gebrauch. Einer der
Gardisten landet im Mörtelkübel eines Maurers, der Genosse Bimbaschi
macht es sich auf einem heißen Fladen bequem, der in einer
noch heißeren Pfanne lagert. Dies
erheitert sogar das Kamel - aber lediglich solange, bis es den nun unverkäuflichen Fladen, der eigentlich den Pfannenschänder treffen
sollte, selber aufs Maul bekommt. Nach Abwurf seiner Schönheitsmaske
startet das Tier durch und erreicht zielgerichtet |
des Sultans Tribüne, wo schon alles erwartungsfroh herumlungert. Das war schon mal eine
spaßige Einlage, denn der Sultan rechnet mit den
drei erfolglosen Gardisten angemessen ab. Dann sind die Digedags dran. Den
berechtigten Einwand, daß das Kamel nicht ihr Habakuk ist, läßt Sultan Mahmud nicht
gelten. Glücklicherweise erscheint der rechtmäßige Besitzer, der
seinen Hannibal zurückhaben will. Es ist ein Diamantenhändler, der
nun die Digedags des Kamelraubs bezichtigt. Für diese Blamage will
der Sultan die Digedags in den Kerker werfen lassen. Ausgerechnet
die Haltemannschaft des Ballons soll das durchführen. Das kommt den
Digedags zupaß, sie hechten an die Halteseile des schnell
aufsteigenden Ballons. Da das Gewicht der Digedags zu hoch ist, um
Höhe zu gewinnen, wird Ballast abgeworfen und dem werten Publikum
reichlich Sand in die
Augen gebröselt. Daraufhin läßt der Sultan aus allen Röhren feuern. Die Soldaten haben gar nicht mal so schlecht gezielt, denn der
Ballon pfeift nun aus allen Ritzen und droht abzuschmieren. Die
Stadtmauern werden noch überwunden, dann stürzt die schlaffe Blase
mit ihrer Korbbesatzung zwischen die dort umherschippernden Kähne.
Glücklicherweise bleiben die Gerätschaften in der Takelage eines
größeren Seglers hängen. |