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222 Der große Fang Mai 1975
Digedags 222

Dem berüchtigten Sklaven- und Mädchenhändler Zurga ist eine fette Beute ins Netz geschlittert. Ursprünglich gings ja lediglich um Fatima, nun sind ein Sortiment Hupfdohlen und eine gestandene Luftakrobatin dazugekommen. Das bringt beste Preise.
Die nicht gerade nachhaltigen Einsprüche des italienischen Impresarios verlaufen ins Leere. Die absolute A-Karte hat ja nun der Schatzmeister gezogen. Die Klunkern sind für immer futsch und die Mädchen kriegt Zurga.
Dieser läßt jetzt Kurs auf seinen Stützpunkt, die Insel Sporadia setzen.
Der daselbst von der Sultanette bestallte Statthalter Abu Buruk steht auf Zurgas Seite. Aber bei den Fischern und Weinbauern der Insel ist schon eine revolutionäre Situation am Blubbern.
Signore Tino Tango gibt seine Hühnerschau noch nicht auf und glaubt, in Statthalter Buruk einen etwas gebildeteren Halunken zu erkennen - leider eine krasse Fehleinschätzung.
Abu Buruk hat sich nun Fatima aus der Menge herausgepickt und Interesse angemeldet.
Dies gefällt dem Schatzmeister absolut nicht, der noch immer Ansprüche auf Fatima erhebt. Todesmutig fordert er Abu Buruk zum Zweikampf heraus, unterliegt aber wegen Kurzatmigkeit und unzulänglicher Technik.
Während alle den Schaukampf gespannt verfolgen, gelingt es den Digedags, über ein Vordach stiften zu gehen. Ihre beiden Verfolger haben gegen die drei Dachhasen keine Chance und stürzen in einem Wust von losen Schindeln in zwei praktisch aufgestellte Kakteen vom Typ Schwiegermutterstuhl. Aua.
Die Digedags nutzen noch ein Sonnensegel als Trampolin und landen abschließend, wie schon einmal auf Villamare geübt, in den aufgespannten Netzen der Fischer.
Das paßt gut, denn die Dörfler halten gerade eine Krisensitzung ab, wo die Digedags als Zeugen der Burukschen und Zurgaischen Schandtaten auftreten sollen.
Die konspirative Veranstaltung findet in einem Weinkeller statt, denn das Inselvolk besteht nicht aus Muselmanen sondern aus Griechen. Und die dürfen auch offiziell dem Alk huldigen.
Die Insulaner hängen der irrigen Annahme an, mit triftigen Beweisen über die Untaten des Statthalters könne man beim Sultan opponieren. Das funktioniert nicht mal in einer sogenannten Demokratie.
Auf alle Fälle will man erst einmal alle Gefangenen aus der Festung befreien.
Hier kommen natürlich die Digedags ins Spiel.
Ein Fischer hatte kürzlich eine Grotte entdeckt, die unter dem Felsen der Festung liegen solle.
Leider ist es schon finster, aber die Digedags finden in den umherwuselnden Glühwürmchen eine alternative Energiequelle. Glühwürmchen schicken keine Rechnung. Ob das aber mit dem Tierschutz vereinbar ist? Aus den Leuchtkäfern und ausgepichelten Weinflaschen basten sie Taschenlampen, die auch unter Wasser funktionieren.
Sie durchtauchen die Felsöffnung und finden sich auf einem aufstrebenden Gang wieder. Wie leichtsinnig von Zurga und Buruk - es ist der Nebeneingang zur Schatzkammer. Der draußen vor der Panzertür vermutete Wächter wird mit einem Lichstrahl hereingelockt und überrumpelt.
Nun kann die Festung gestürmt werden, denn die Digedags lassen die vor dem Festungstor wartenden schwer besäbelten Dorfbewohner ein. Gegen diese Übermacht haben die Piraten keine Chance, alle werden festgesetzt. Na ja, nicht alle. Dem pfiffigen Schatzmeister gelingt erneut die Flucht.

 

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