
Nach ihrer unverschuldeten Inhaftierung in Soho sind mehrere Jahre
ins Land gegangen.
Zur Zeit halten sich die Digedags in Groggywater, Lancashire auf.
Dig und Dag haben Quartier beim hiesigen Konditor bezogen und sind
sich auch nicht zu fein, dem Meister beim Kleistern etwas zur Hand
zu gehen. Ihr Geschick ist gefragt, denn Lord Groggy, der
Namensgeber des Ortes, soll mit einer Torte beglückt werden.
Im Oberstübchen der Bäckerei ist William Murdock zuhause. Hier hat
er auch sein persönliches Fitness-Studio eingerichtet.
Durch grobe Fehlbedienung seiner Gerätschaften bricht er durchs
Deckengebälk in die Backstube. Dabei geht die Krönung des
Gesamtkunstwerks, ein knuffiges Einhorn, in die Brüche. Aber die Digedags
sind da nicht verlegen, die restliche, heil gebliebene Torte wird
mit einem Marzipanschwein geadelt.
Bald darauf erscheint Mr. Rabbit, der Besteller des Meisterstücks,
im Tortenstudio.
Mit Hilfe des süßen Klumpens will er sich bei Lord Archibald Groggy
einschleimen, um in seiner Spinnerei die Installation einer
Wattschen Dampfmaschine genehmigt zu bekommen.
Die Digedags fungieren voller Stolz als Torten-Sherpas. |
Lordschaft ist momentan nicht gut drauf, das Zipperlein nagt am
morschen Gebälk. Mr. Rabbits Ouvertüre fällt solange gut aus, bis
der Lord das Schweinchen entdeckt. Nun ist seine Laune völlig
hinüber, denn eine wilde Sau machte schon seinem Urahn zu schaffen.
Diese Schmach endet mit dem Hinauswurf von Rabbit.
Der Gute stürzt in den Geheimgang des Schlosses. Die Digedags werden
auf gewöhnlichem Wege entsorgt.
Auf dem Heimweg vernehmen sie verdächtige Geräusche aus einem
Brunnenschacht. Niemand anderes ist's als Mr. Rabbit, der im Eimer
sitzt. Auch seine Mission ist vorerst in selbigem. Doch die Digedags
versprechen ihm, eine neue und viel schönere Torte zu produzieren.
Dieses Mal gekrönt mit Groggys Konterfei statt eines Schweins.
Nächtens versuchen Dig und Dag ins Schloss zu gelangen.
Nachdem sie die Insassen der Wachstube mit ihrem Niespulver
kontaminiert haben, treten sie nun als Nasenheiler auf und schläfern
die wackeren Mannen mit ihrer Wundermedizin ein.
Der Wachhund wird mit Blutwurst ruhig gestellt.
Endlich können die Digedags in die Ruhmeshalle vordringen. Dag
stellt sich beim Gipsabdruck etwas tappig an. Lord Groggys Büste
zerschellt auf den teuren Fliesen. Da nun die Kopie nicht mehr
verfügbar ist, bleibt ihnen nur noch das Original. Aber auch mit des
Lords natürlicher Larfe ist nicht gut klonen.
Der zähe Brei nimmt Groggy die Atemluft. In seiner Not stürzt er aus
dem Schlafgemach.
Die Balkonbrüstung bremst seine Flucht, die Maske fällt in die
Tiefe. Mühsam gelingt es den Digedags, das Puzzle zu lösen.
Dummerweise lässt sich die Nase nicht mehr auffinden. Bei der
Rekonstruktion des Riechorgans sind sich Dig und Dag nicht einig. |
Die
Entscheidung zwischen Knollen- und Adlernase fällt zugunsten der
ersteren aus. Falsch geraten, leider null Punkte.
Anderntags wird von Dig und Dag die neue Torte geschnitzt. Obenauf das
Lords knollennasige Zuckerbüste. Mr. Rabbit übernimmt den Transport
persönlich. Dig und Dag bleiben klugerweise im Schutz der Konditorei
zurück. Was soll man sagen, es dauert nicht lange da hockt das
unglückliche Kaninchen wieder auf der Matte. Nun hat er sich's beim
Lord total versch... Unter großem Bangen wird die Dampfmaschine
trotzdem von Murdock installiert.
Der Lord erfährt's erst am nächsten Tag und bläst zur Mobilmachung.
Nachdem er seine Dienerschaft mit Uniformen und Waffen versehen hat,
lässt er sich mit seinem Schaukelpferd auf den Turm hieven, um den
Angriff zu leiten.
Sein Startschuss hetzt ihm zwar die gesamte Krähenpopulation des
Schlosses auf den Hals, aber seine Getreuen begeben sich immerhin auf
den Kriegspfad.
Beim Sturm auf das Maschinenhaus macht Murdock dem Heer des Lords
klar, dass es wohl besser ist, bedingungslos zu kapitulieren. Bei
dieser Gelegenheit wirbt er gleich die Dienerhorde von Lordschaft ab,
um sie zu Maschinisten umzupolen. Lord Groggy muss allerdings wieder
versöhnt werden. Er bekommt eine Transmission ins Schloss gelegt,
welche ihm die entgangenen Bediensteten überflüssig macht.
Sogar für seinen Schaukelstuhl reicht die Antriebskraft noch aus.
Rückseite:
Neben Dampfmaschinen wurden in dieser Epoche auch Spinnmaschine
und mechanischer Webstuhl erfunden.
Diese Segnungen der Technik riefen allerdings auch die allseits
gefürchteten Maschinenstürmer auf den Plan. |
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