Wenn der Hahn
kräht auf dem Mist,
ändert sich's Wetter oder bleibt wie's ist. |
In Anlehnung an diese alte und
gelegentlich sogar zutreffende Bauernregel hat sich seit Pfingsten 2000 die
"meteomedia AG" mit einem Wetterstudio in Oderwitz etabliert.
Es nennt sich "Wetterstudio Ost / Zittauer Gebirge" und
befindet sich im ehemaligen Gemeindeamt von Oberoderwitz.
In Deutschland existieren zur Zeit fünf Wetterstudios des Kachelmann'schen Unternehmens (Hiddensee,
Borkum, Bochum, Oderwitz und Bad Dürrheim) mit über 450
angeschlossenen Wetterstationen (Tendenz steigend).
Die Kachelmann'sche Devise lautet dabei:
"So wie wir heute messen, werden wir morgen
vorhersagen."
Vorbeterin dieses Leitsatzes war schon im Jahr 1953 die weltbekannte Zittauer
Bierbrauerin Frida Schluckauf:
"So wie wir
heute trinken, werden wir morgen aussehen." Sie ist als
"AktivistIn der ersten Runde" in die
DDR-Geschichte eingegangen.
Doch genug der (n)ostalgischen Abschweifungen.
Die spezifischen Wetterstationen unserer Region stehen in Oderwitz (2x), Zittau,
Oybin, Jonsdorf sowie auf dem Hochwald (mit 749 m der zweithöchste
Berg des Zittauer Gebirges).
Das Einweihungs-Wettermacher-Trio:
Wetterfee,
Chef-Meteorologe und Wettergott
Der allseits bestens bekannte sowie berühmte Wetterfrosch und
Entertainer
Jörg Kachelmann ließ es sich natürlich
nicht nehmen, persönlich zu erscheinen und dem neuen Studio die Weihe
zu verpassen. Auf Grund dessen soll sich das hiesige Wetter schon
leicht verbessert haben |
Aktuelles "Unwetter" in Deutschland
"Verantwortlich fürs Wetter ist aber
der dort oben!"
Leider kann sich der Mitteldeutsche Rundfunk (mdr) das
Sachsenspiegelwetter und die Wetterberichte im Hörfunk seit 2004 angeblich nicht mehr leisten. Der
nun unter Vertrag stehende Deutsche Wetterdienst hat mit der
Görlitzer Meßstelle aber
immerhin auch eine Station in der Oberlausitz (gegenüber den etwa 15
Stationen von Kachelmanns Wetterküche).
Ein wirklicher Qualitätssprung für unsere Ecke.
Doch Jörg Kachelmann ist nicht
nachtragend, er beabsichtigt (noch) keinen Rückzug.
Alle Befürchtungen sind leider
wahr geworden. Laut Jörg Kachelmann hat der staatlich
finanzierte Deutsche Wetterdienst mit seinen Dumpingpreisen
die Schließung des Oderwitzer Wetterstudios zu verantworten.
Immerhin werden die aktuellen Wetterdaten weiterhin an "meteomedia"
übertragen und zum Wettermachen benutzt.
Das unter der Regie der Gemeinde betriebene Wetter-Kabinett
ist davon allerdings nicht betroffen. Auch die
Studio-Technik konnte übernommen werden.
Das Wetter-Kabinett ist weiterhin montags bis freitags
geöffnet. |
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