
Wie der Zirkus letztens durch die Kontrolle von Occius gerutscht
ist, bleibt leider ein Geheimnis. Jedenfalls sind die Kinder vorerst
in Sicherheit.
Der wißbegierige Ule forscht an einer Rüsselverlängerung, stößt aber
bei Selenes Elefant auf wenig Gegenliebe. Die Elefantusse ist
Meister im Barbarenkinderwurf aber Titus muß es ausbaden.
Occius hat unterdessen Worms erreicht und verlangt in der dortigen
Römer-Garnison den Tribun zu sprechen. Der Centurio sieht keinen
Grund, seinen Chef zu wecken und befiehlt, Occius zu verklappen.
Dieser ist jedoch bedeutend fitter als der arme Legionär und er haut
diesen sauber in die Pfanne.
Des Centurios Krakeelen ruft Lucius Flavius auf den Plan. Occius'
Pamphlet von des Tribuns Cousin Aulus Flavius aktiviert beim Tribun sogleich die
Familienbande. Der Centurio bekommt Befehl, Occius zu Diensten zu
sein.
Die Straßen nach Rom sollen peinlichst überwacht werden, um der
Germanenkinder habhaft zu werden. Bei gleicher Gelegenheit wird
Titus als Betrüger diffamiert. Kluger Schachzug.
Einige Tage später steht der Zirkus in der Warteschlange vor einem
Kontrollpunkt. Der Grund der Filzung hat sich bis hinten herumgesprochen. |
Brabax
verlangt von Spontifex, umzukehren und einen weniger gefährlichen
Weg zu nehmen. Der Zirkusdirex will stracks nach Rom und mag keine
Umwege, obwohl seine Truppe die Kinder beschützen will. Erst als
Titus einwirft, bald der Direktor der römischen Konzert- und
Gastspieldirektion zu sein und sich seine Künstler selbst
auszusuchen, willigt Spontifex ein und läßt zur Umkehr blasen.
Vorwärts, es geht zurück! Titus wird von Brabax genötigt, einen
Brief an seinen Vater zu schreiben und er diktiert Titus den Text.
Das Schreiben soll ein Händler erst mal nach Straßburg mitnehmen.
Unterwegs werden die Abrafaxe aufgefordert, sich eine eigene
Zirkus-Nummer auszudenken, diesmal ohne "Kabuuum". Auf keinen Fall
irgendwas mit Tanzen und wilden Hunden, das verbitten sich Thusnelda
und Leonidas.
Am Kontrollpunkt wird der Händler bezüglich des Briefes verhört. Als
Occius schnallt, dass der Brief von Titus an Marcus Julius ist, wird
er konfisziert. Occius läßt sich somit in die von Brabax
installierte Falle locken.
In Gallia Belgica trifft der Zirkus auf einen Comic-Schnitzer namens Franquinus, der wehrlose Bäume mit Geschichten aus seinem Universum
ziseliert.
In einem Dorf in der Gegend von Trier steht man böse auf dem
Schlauch. Die Veranstaltungen zu Ehren des Mars werden wohl
ausfallen müssen, denn die kürzlich gedungenen Gladiatoren samt
Hupfdohlen sind am Hühnerhusten erkrankt.
Da ertönt ein seltsames Tröten aus der Tiefe des nahen Waldes. Der Dorfvorsteher
meint, einen Elefanten herauszuhören. Und tatsächlich nähert sich
Spontifex mit seinem Troß. Um die Spiele zu retten, ist der Dominus bereit, tief in die Tasche zu greifen. Spontifex pokert und
gewinnt. Für 100 Denare wird der Vertrag geschlossen.
Bald ist die Arena aufgebaut, nur die Faxe haben noch keine Idee.
Alle Faxe? Nein, Brabax hat eine. |
Am Abend zelebriert der Dominus seine Quinquatrus- Performance
mit seinem heiligen Schild und einem etwas mißverständlichen
Kurzschwert.
An die obligatorische Mars-Verehrung schließt sich der lustige Teil
des Abends an, die ersehnte Zirkusaufführung.
Thusnelda wäre gern als Erste an der Reihe, aber den Anfang macht
Leonidas mit seinen zottigen Kötern, die das Publikum allerdings als
putzig empfindet. Es folgen Selene und Avicula mit dem gefährlichen
Rüssel-Stunt. Nun darf sich endlich Thusnelda präsentieren. Während
die Lange noch zu den Flötentönen Trauthelms herumhampelt, bauen die
Faxe schon ihre Gerätschaften auf und legen los. Ihre gewagte
Trampolinnummer stielt der Schlangentänzerin die Schau, weswegen sie
sich gekränkt in ihre Garderobe zurückzieht. Trauthelm bläst ergeben
weiter während das Publikum vor Begeisterung tobt. Der Flötist läßt
sich durch Abrax' Sticheleien aus der Reserve locken und eine
Kraftprobe abgeben. Und er erzählt, weshalb er hier als Softie mit
Thusnelda durch die Lande tingelt. Verschmähte Liebe und
ungerechtfertigte Schuldgefühle haben ihn zum Pantoffelhelden
gemacht. Er hat geschworen, Thusnelda zu ihrem römischen Liebhaber
zu begleiten.
Occius weilt in Moinz und lauert vergebens auf Titus und die
Kinder. Eine neue Spur verschaffen ihm die Kunstwerke des
Comic-Schnitzers, der auch die Zirkusleute in einen Stamm geritzt
hat. Anhand der Herkunft der Bäume läßt sich wieder die Fährte
aufnehmen - auf nach Marseille.
Der Zirkus muß in Trier eine zeitweilige Schlappe einstecken, was
wohl der Gigantomanie beim Trampolinieren geschuldet ist.
Der fliegende Dumbo durchschlägt das Dach einer Therme und schüttet
sich selber mit dem Bade aus. Die Faxe nehmen es irgendwie ernst mit
Kleinholz machen. Ohne "Kabuuum" geht es halt doch nicht. Für das
Kolosseum ist Schlimmes zu befürchten. |