
Der Zirkus hat Carthago erreicht. Bei einer Straßenvorführung gibt
Thusnelda eine Schleudertrauma-Nummer zum Besten, begleitet von
Trautis Flötentönen. Das Publikum erschauert ob der Gefährlichkeit
und gibt Geld, damit das grausame Spiel enden möge. Als nächstes
soll Leonidas Löwennummer steigen, aber der Dompteur weigert sich,
weiterhin mit Kötern zu parlieren. Zwischen Thusnelda und Spontifex
kommt es daraufhin zu unüberwindlichen Diskrepanzen in der Personalpolitik.
Das
Zählen der Tantiemen bringt weitere Ernüchterung, für eine Passage
nach Rom wird's wohl nicht reichen.
Da kommt Titus mit einer seltsamen
Gestalt daher, es ist sein Freund Varius Emoticus. Er ist nach
eigener Aussage Kultus-Manager beim Senat und soll eine ordentliche
Mugge organisieren. Dieser Zirkus samt des Elefanten scheint ihm dies zu
verheißen.
Der Höhepunkt des Planes, die Elefantenschlachtung, kommt bei
Avicula schlecht an. Sie tut das, was sie am besten kann.
Emoticus deckt ständig das volle Spektrum der Gefühle in minimaler
Zeitspanne ab und mäandert pausenlos zwischen Hochgefühlen und
Weltschmerz. |
Brabax rettet die Situation mit seinem Vorschlag, die Spiele dem
Gröfaz der Antike zu widmen. Begeistert schleift Varius Abrax und
Titus zur Magistratssitzung.
Ein paar Gassen weiter grantelt der ausgestoßene Leonidas vor sich
hin, trotz allem stehen die getreuen Tölen zu ihm.
Als Titus von Abrax erfährt, daß dieser Hannibal meint, gerade nicht
einen Freund der Römer, greift ihn das kalte Entsetzen.
Daß Varius
ein wenig zu spät zur Ratssitzung erscheint, wird von einigen
Magistraten erleichtert zur Kenntnis genommen. Abrax darf die
weitere Erläuterung der Inszenierung übernehmen und erzählt
genüßlich von der Pleite der Römer. Da fliegen den Räten die Drähte
aus den Mützen und die drei Blashemiker auf die Straße.
Varius
bekommt seine Kündigung als Schreiber. Halb so schlimm, wenn man ein
Schmetterling sein könnte. Da wird plötzlich Titus angerufen. Im
ersten Schrecken sieht er die römischen Truppe unter Centurio
Vosincius. Erleichtert hört er, daß dieser im Auftrag des Vaters zu
seinem Schutz erschienen ist.
Sponti, der noch nicht weiß, daß Emoticus' Vorstellung zum Reinfall
geraten ist, ist beim Gebrauchtwagenhändler Nimbus Rabatticus
eingerückt, um neue Zirkuskaleschen zu beschaffen. Fast hätte
Trauthelm das Verkaufsgespräch verpatzt, denn er hat ihren alten
Wagen entdeckt. Aber Spontifex läßt sich vom schlitzohrigen Höker
nicht übern Tisch ziehen. Er redet die Karre solange schlecht, bis
Rabatticus froh ist, den kontaminierten Karren verklappt zu kriegen.
Für lumpige 20 Denare verspricht Sponti, das Teil ins Endlager zu
überführen.
Im Angebot ist auch der Prototyp eines Streitwagens für
Einsatz im Gebirge mit achteckigen Rädern (Rückrollsperre) und das Cabrio der drei Zirkusdirektoren aus Nr. 15. |
Bald treffen die Legionäre samt Titus und Abrax auf die
Zirkusleute, die wütend auf die Römer losgehen, ihre beiden Freunde
zu befreien. Die Römer wollen wiederum ihre beiden Schützlinge vor
den wütenden Angreifern abschirmen. Avicula geht auf Selenes Befehl
wie ein Berserker gegen die Römer vor. Nach moderaten
Kollateralschäden, verursacht durch Avicula und Trauthelm kann Titus
Selene erklären, daß die Aktion kontraproduktiv war. Titus gelingt
es, den Streit zu schlichten. Der Centurio hält Brabax und Califax
doch glatt für die ominösen Germanenkinder. Da erinnert man sich,
daß Vada und Ule noch auf Shoppingtour sind. Selene will die beiden
heranholen. Zwei finstere Sklavenhändler entdecken Avicula, die sie
wohl von früher kennen. Da kann wohl auch Selene nicht weit sein.
Im Hafen von Carthago werden die römischen Galeeren zum Abflug
fertig gemacht, auch der Zirkus wird verladen. Leonidas hat sich
mittlerweile damit abgefunden, der berühmteste Hundebändiger Roms zu
werden. Da kennt er aber die Truppe vom armen Strupp noch nicht.
Spontifex hingegen sieht sich schon als neuer Julius Gallus.
Die Sklavenjäger suchen immernoch nach Selene, lediglich eine Figur
mit komischer Maskierung kreuzt ständig ihren Weg. Erst als die
Kinder gefunden sind und die Maske als Selene titulieren, fliegt die
Tarnung auf. Die Sklavenjäger greifen sich ihre Beute und
verschwinden mit dem Ziel Ägypten.
Die Kinder eilen zum Hafen und
zeigen, daß Zirkus abfärbt. Selenes Entführung schweißt den Zirkus
wieder zusammen und man beschließt, sie zu befreien. Titus und die
Kinder werden allerdings aufs Schiff verbracht, was aber wegen
übermäßiger Windigkeit noch nicht ablegen kann. |