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476 Die ewige Baustelle August 2015

Mosaik Nr. 476

Der Titel löst so einige Rätsel der Gegenwart, getreu dem Motto "Von den Athenern lernen, heißt bauen lernen." Mittlerweile ist auch dieser Tempel wieder zerbröselt.

Senator Tacitus hat ganze Arbeit geleistet, der Sklavenaufstand ist beendet worden. Abrax hat es ihm natürlich auch piepleicht gemacht. Als Occius versucht, sich an Tacitus vorbeizuschleichen, wird er ausgebremst. Occius behauptet zwar, Titus und die Kinder retten zu wollen, aber Tacitus glaubt ihm nicht. Zusammen mit Abrax wird er nach Rom verschifft.

Der hackebreite Zirkustrupp erholt sich in Athen von gestrigen alkoholischen Exzessen. Heute soll ein Schiff nach Rom ablegen, wo ein Engagement auf die Gaukler wartet.
Ein paar fremde Tölen haben sich auch eingefunden. Die Ratte versucht unter Anstrengung, einem Riesenviech das Interesse an Brabax' Dodekaeder auszureden. Leider zwecklos. Die Hunde kapern das Dingens und verschwinden mit der Ratte im Genick. Ule und Vada nehmen die Verfolgung auf.
Auf der Baustelle des Olympieion-Tempels erklärt Philopappus dem römischen Gast Hadrian gerade die zeitliche Planung.
Verdächtigerweise prangt an einer Baubude ein Zunftzeichen der Freimaurergenossenschaft.
Als die Hundemeute die Baustelle überquert, poltert Hadrian in eine tiefe Grube. Eine halbfertige Säulenkonstruktion folgt ihm nach.
Dem Bullenbeißer gelingt es nicht, sich die Ratte aus dem Flokati zu schütteln.

Vada und Ule bleiben weiterhin dran.
Unterdessen sind auch die anderen Zirkus-Penner auch auf den Beinen. Brabax bemerkt, daß seine löchrige Kugel fehlt. Selene ist wieder mal zickig und will sofort ohne Titus abreisen. Brabax muß seine Kugel suchen und Califax seine Ratte.  Titus fehlt auch noch und Abrax sowieso.
Da der Zirkus aber dringend zum Gastspiel nach Rom muß, verspricht man sich gegenseitig, sich dort wiederzutreffen.
Ule und Vada hängen den flüchtigen Hunden noch immer am Pürzel. Jetzt geht es über den Markt. Eine Fleischerei ist für die Hunde verlockender als ein langweiliges Artefakt. Die Hunde machen auf den speckigen Metzger mit dem passenden Namen Sarkophagos weniger Eindruck als Rattifax. Geistesgegenwärtig rettet Ule den Nager vor dem Keulungsakt. Dafür trifft den Dodekaeder die volle Wucht des Abschlags.
Vom Marktschreiber lassen Vada und Ule gerade einen Brief an die Lieben daheim aufsetzten, als Brabax und Califax auftauchen.
In voller Panik kommt Philopappus angerannt und bittet um Hilfe beim Baustellendesaster.
Hadrian sitzt im Tempelgully fest, vor der Öffnung liegt die abgestürzte Säule. Arbeiter mühen sich vergebens, das Trumm zu bewegen. Da muß Brabax mit der Kraft des Geistes ran. Brabax und Califax machen sich auf, im Hafen von Piräus einen Flaschenzug zu borgen. Dort hören sie, daß Abrax in Rom an die Löwen verfüttert werden soll.
Daß sie helfen müssen, ist klar, aber vorher soll Hadrian befreit werden, vielleicht ist das von Nutzen.
Die Sache mit den Flaschenzügen ist gut ausgedacht und eingefädelt. Hadrian macht einen auf gute, aber geizige Fee. Brabax soll im Falle der Rettung nur einen einzigen Wunsch frei haben. Dann gehts los, Brabax operiert selbst. Mit den Flaschenzügen ist es leicht, die Säule anzulupfen. Leider hat er in seine Berechnungen den Bröselfaktor des Seils nicht berücksichtigt. Die Säule schnappt wieder zurück, aber Hadrian ist schon draußen, allerdings mit der Absicht, die Großbaustelle zu zuzuschütten. Brabax äußert unvorsichtig, das Ding solle doch besser fertiggestellt werden.

Das wertet Hadrian als Wunsch - und Wunsch ist Wunsch. Armes Löwenfutter. Nun bleibt nur noch die Hoffnung auf Titus' Vater. Wie aufs Stichwort kommt Titus angesprungen. Er ist sauer, daß Selene weg ist, dabei waren seine Weibergeschichten völlig harmlos. Plötzlich sieht die Ratte die Hunde wieder und hoppelt davon. Califax und Titus folgen ihr. Wieder geht die Hatz durchs Wurststudio. Während die Ratte sich eine Kette Hundeknacker besorgt, zimmert Sarkophagus sich selber einen über die Fleischmütze. Der Wursttrick funktioniert und Titus kann den Dodekaeder sicherstellen, Brabax ist froh, das Ding wieder in den Händen zu halten. Die Ratte findet die Reaktionen etwas undankbar. Die Gesamtsituation ist halbwegs befriedigend, ein Schiff nach Rom liegt bereit und Titus will mit den Kindern dem Kaiser gegenüber punkten, um ihn bezüglich Abrax milde stimmen.

Für Trajan wirds in Rom langsam eng, Wigbald steht vor der Türe und die Kinder sind noch sonstwo. Das könnte Unfrieden zwischen Römern und Germanen stiften.

Tacitus' Ritterregeln:

Besser eine Freiheit mit Gehorsam, als die Ruhe in der Sklaverei.

Im verdorbensten Staate sind die meisten Gesetze.

Schweigen ist die Ehre der Sklaven.

Wer sich über Kritik ärgert, gibt zu, daß sie verdient war.

Niemand in der ganzen Welt übertrifft die Germanen an Treue.

Früher litten wir an Verbrechen, heute an Gesetzen.

Je korrupter der Staat, desto vielfacher seine Gesetze.

Derjenige, der keine Feinde hat, den ruinieren seine Freunde.

Machtgelüste sind die entsetzlichsten aller Leidenschaften..

 

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