
Der Titel löst so einige Rätsel der Gegenwart, getreu dem Motto "Von
den Athenern lernen, heißt bauen lernen." Mittlerweile ist auch
dieser Tempel wieder zerbröselt.
Senator Tacitus hat ganze
Arbeit geleistet, der Sklavenaufstand ist beendet worden. Abrax hat
es ihm natürlich auch piepleicht gemacht. Als Occius versucht, sich
an Tacitus vorbeizuschleichen, wird er ausgebremst. Occius behauptet
zwar, Titus und die Kinder retten zu wollen, aber Tacitus glaubt ihm
nicht. Zusammen mit Abrax wird er nach Rom verschifft.
Der
hackebreite Zirkustrupp erholt sich in Athen von gestrigen
alkoholischen Exzessen. Heute soll ein Schiff nach Rom ablegen, wo
ein Engagement auf die Gaukler wartet. Ein paar fremde Tölen
haben sich auch eingefunden. Die Ratte versucht unter Anstrengung,
einem Riesenviech das Interesse an Brabax' Dodekaeder auszureden.
Leider zwecklos. Die Hunde kapern das Dingens und verschwinden mit
der Ratte im Genick. Ule und Vada nehmen die Verfolgung auf. Auf
der Baustelle des Olympieion-Tempels erklärt Philopappus dem
römischen Gast Hadrian gerade die zeitliche Planung. Verdächtigerweise prangt an einer Baubude ein Zunftzeichen
der Freimaurergenossenschaft. Als die Hundemeute die Baustelle
überquert, poltert Hadrian in eine tiefe Grube. Eine halbfertige
Säulenkonstruktion folgt ihm nach. Dem Bullenbeißer gelingt es
nicht, sich die Ratte aus dem Flokati zu schütteln. |
Vada und Ule bleiben weiterhin dran. Unterdessen sind auch die anderen Zirkus-Penner auch auf den Beinen.
Brabax bemerkt, daß seine löchrige Kugel fehlt. Selene ist wieder
mal zickig und will sofort ohne Titus abreisen. Brabax muß seine
Kugel suchen und Califax seine Ratte. Titus fehlt auch noch
und Abrax sowieso. Da der Zirkus aber dringend zum Gastspiel nach
Rom muß, verspricht man sich gegenseitig, sich dort wiederzutreffen.
Ule und Vada hängen den flüchtigen Hunden noch immer am Pürzel. Jetzt
geht es über den Markt. Eine Fleischerei ist für die Hunde
verlockender als ein langweiliges Artefakt. Die Hunde machen auf den
speckigen Metzger mit dem passenden Namen Sarkophagos weniger
Eindruck als Rattifax. Geistesgegenwärtig rettet Ule den Nager vor
dem Keulungsakt. Dafür trifft den Dodekaeder die volle Wucht des
Abschlags. Vom Marktschreiber lassen Vada und Ule gerade
einen Brief an die Lieben daheim aufsetzten, als Brabax und Califax
auftauchen. In voller Panik kommt Philopappus angerannt und
bittet um Hilfe beim Baustellendesaster. Hadrian sitzt im
Tempelgully fest, vor der Öffnung liegt die abgestürzte Säule.
Arbeiter mühen sich vergebens, das Trumm zu bewegen. Da muß Brabax
mit der Kraft des Geistes ran. Brabax und Califax machen sich auf,
im Hafen von Piräus einen Flaschenzug zu borgen. Dort hören sie, daß
Abrax in Rom an die Löwen verfüttert werden soll. Daß sie helfen müssen, ist klar, aber vorher soll Hadrian befreit
werden, vielleicht ist das von Nutzen. Die Sache mit den
Flaschenzügen ist gut ausgedacht und eingefädelt. Hadrian macht
einen auf gute, aber geizige Fee. Brabax soll im Falle der Rettung
nur einen einzigen Wunsch frei haben. Dann gehts los, Brabax
operiert selbst. Mit den Flaschenzügen ist es leicht, die Säule
anzulupfen. Leider hat er in seine Berechnungen den Bröselfaktor des
Seils nicht berücksichtigt. Die Säule schnappt wieder zurück, aber
Hadrian ist schon draußen, allerdings mit der Absicht, die
Großbaustelle zu zuzuschütten. Brabax äußert unvorsichtig, das Ding
solle doch besser fertiggestellt werden. |
Das wertet Hadrian als Wunsch - und Wunsch ist Wunsch. Armes
Löwenfutter. Nun bleibt nur noch die Hoffnung auf Titus' Vater. Wie
aufs Stichwort kommt Titus angesprungen. Er ist sauer, daß Selene
weg ist, dabei waren seine Weibergeschichten völlig harmlos.
Plötzlich sieht die Ratte die Hunde wieder und hoppelt davon.
Califax und Titus folgen ihr. Wieder geht die Hatz durchs
Wurststudio. Während die Ratte sich eine Kette Hundeknacker besorgt,
zimmert Sarkophagus sich selber einen über die Fleischmütze. Der
Wursttrick funktioniert und Titus kann den Dodekaeder sicherstellen,
Brabax ist froh, das Ding wieder in den Händen zu halten. Die Ratte
findet die Reaktionen etwas undankbar. Die Gesamtsituation ist
halbwegs befriedigend, ein Schiff nach Rom liegt bereit und Titus
will mit den Kindern dem Kaiser gegenüber punkten, um ihn bezüglich
Abrax milde stimmen.
Für Trajan wirds in Rom langsam eng,
Wigbald steht vor der Türe und die Kinder sind noch sonstwo. Das
könnte Unfrieden zwischen Römern und Germanen stiften.
Tacitus' Ritterregeln:
Besser eine
Freiheit mit Gehorsam, als die Ruhe in der Sklaverei.
Im verdorbensten Staate sind die meisten Gesetze.
Schweigen ist die Ehre der Sklaven.
Wer sich über
Kritik ärgert, gibt zu, daß sie verdient war.
Niemand
in der ganzen Welt übertrifft die Germanen an Treue.
Früher litten wir an Verbrechen, heute an Gesetzen.
Je korrupter der Staat, desto vielfacher seine Gesetze.
Derjenige, der keine Feinde hat, den ruinieren seine
Freunde.
Machtgelüste sind die entsetzlichsten aller
Leidenschaften.. |
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