
Während seiner Wanderung nach Augsburg versucht Luther ein wenig zu
agitieren, was jedoch ein paar Franziskaner nicht amüsiert. Da heißt es,
die Rennsemmeln in die Hand zu nehmen. Bei gewöhnlichen Fußvolk wird er dagegen gern
gesehen und gehört.
Das von Augsburg organisierte
Ritterturnier zu Ehren des Kaisers läuft schon auf Hochtouren.
Gerade soll Baron von Brechstein gegen Adrian von Schwarzburg
auflaufen. Da Adrian nach dem nächtlichen Abenteuer ein wenig
derangiert ist, rückt der "Weiße Ritter" nach. Prinzessin Susanna
eröffnet das Ringelstechen, welches der Weiße souverän für sich
entscheidet. Der Aufforderung, danach die Visiere zu
öffnen, kommt Abrax natürlich nicht nach. Zurück in der Kabine
erklärt Helmfried, daß, wenn Abrax die restlichen 5 Wettkämpfe
gewinnt, er am sogenannten Maximilian teilnehmen darf, ein
gigantischer Ulk, bei dem man sich die Verziehrungen von der Mütze klopft.
Der Sieger erhält danach vom Kaiser 100 Goldstücke. Adrian will trotzdem
noch seine Chance. Dessen Kumpane setzen den Herrn von Hirschhausen
samt Knappen fest und Adrian stülpt sich dessen Rüstung über.
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Zur Tarnung wird das stählerne Blau mit Ofen-Ruß abgestumpft.
Nun wäre der sächische Kurfürst an der Reihe, aber sein Hirschhausener
Partner glänzt durch Abwesenheit. Da tritt plötzlich ein neuer Joker auf die
Bahn, ein schwarzer Ritter. Der arg gebeutelte Herold mag das nicht mehr
verantworten,
jedoch der Kaiser spricht ein Machtwort. Bevor die beiden die
Lanzen kreuzen können, erwischt den Herzog ein akuter Hexenschuß und
er geht aus freien Stücken zu Boden. Somit erringt der Schwarze
einen piepleichten Sieg. Der Friedrich ist arg lädiert, man fürchtet schon um seinen Verstand.
Aber so schlimm kanns nicht sein, er kennt seinen Hadubrand noch aus dem
Effeff und deklamiert die
passende Ritterregel. Die Wettkämpfe gehen weiter, was Adrian von
Schwarzblech schlecht bekommt. Hier täte wohl ein
Büchsenöffner Not. Dann treffen sich die verbliebenen 10 Rittersleut'
zum "Maximilian". Jeder gegen Jeden. Abrax bleibt übrig, sein
Gänse-Torso steht wie eine Eins. Anschließend ist die Siegerehrung. Kaiser
Maximilian will den Geldsack überreichen, sobald das Visier nach
oben geht. Aber dummerweise kommt der Kurfürst angehumpelt und Abrax
muß wohl oder übel flüchten, um sein Geheimnis zu wahren. Wenigstens hat er
noch flink das von der
Prinzessin gereichte Seidentüchlein abgestaubt, mit dem Gold ist's
allerdings Essig. Dem
Kurfürsten schwant schon etwas und Hanfied ist schlecht im lügen.
Auf Anraten Spalatins und mit dem Segen des Kaisers macht sich
Friedrich wieder auf in die Heimat. Hanfried und Abrax haben sich
im Wirtshaus "Die drei Mohren" getroffen (da wickelt sich beim
Rassometer der Zeiger gleich mehrfach um die Achse). |
Hanfried überreicht ihm ein Schweigegeld des Fürsten, 10
Taler - besser als nichts. Da kommen die Prinzessin und Adrian zur
Tür herein. Die Einbildung, Adrian wäre der Weiße Ritter, kann
anhand des Tüchleins von Abrax schnell ad absurdum geführt werden.
Als Adrian dann noch als Schwarzwarz tituliert wird, schleicht er
von hinnen.
Ausgesprochen pünktlich zum Republikgeburtstag erreichen Luther und Brabax das
Karmeliterkloster in Augsburg. Während Luther seine chronische Reisekrankheit
auskuriert, will Brabax beim Kaiser einen Schutzbrief erbitten. Das
scheint wirklich angeraten. Auf dem Wege dorthin läuft ihm
zufällig Abrax vor die Hufe. Im Wirtshaus wird die Sache besprochen. Am Nebentisch hängt
wieder einmal die Prinzessin ab. Sie läßt sich überzeugen, bei ihrem
Onkel den Schutzbrief zu erbetteln. Nach ein paar Tagen - Luther
ist wieder total auf Zack - kommt Brabax mit dem Schutzbrief angewedelt.
Wenig später machen sich Luther und Brabax zu Cajetan auf. Nach
mehreren Stunden intensiver Belöffelung durch den Legaten verläßt
Luther uneinsichtig das Fuggersche Umerziehungs-Institut. Der
Pfeffersack hat inzwischen seinen eigenen Plan zu Luthers Nachteil
angeleiert. Glücklicherweise wird der Mönch rechtzeitig gewarnt und
kann unbehelligt die Stadt verlassen. Aber auch draußen lauern schon
die gedungenen Morlocks. Da gibt doch Abrax gern noch eine Einlage als Weißer Ritter und
schlägt die Bande in die Flucht. Unter dem Schutz von Abrax und
diesmal auf Pferden langen sie bald darauf wieder in Wittenberg an. |