
In einem alten von abgestandenem Wasser umgebenen Gemäuer schmökert
ein alter Gelehrter in einer alten Schwarte. Obwohl die Stunde schon
weit vorgerückt ist, kredenzt der Diener Adrian eine Kanne Kaffee.
Das spricht für senile Bettflucht.
Seltsame Töne im Hause lassen die beiden erschauern. Standesgemäß
fällt Aadrian die Ehre zu, der Sache auf den Grund zu gehen.
Wer sonst, wenn nicht unsere Abrafaxe, sollten diese Geräuschemacher
sein? Adrian nimmt seinen Auftrag recht saumselig wahr - das Recht, Stimmen zu
hören, hält er seinem Alter zugute. Die Wunsch-Lösung "offene Tür
und Wind" meldet er auch seinem Prinzipal.
Da dem Gelehrten nun die Lust zu weiteren Forschungen vergangen ist,
schickt er Aadrian zu Bett, um noch ein wenig zu lesen. Beim Weg in
die Kammer kriegt Aadrian erneut seinen Tinnitus.
Zur Sicherheit schließt er auch die Werkstatttür ab. Doch dort sind
wirklich die Faxe drin. Das gibt ihnen endlich Muße, etwas
herumzustöbern. Califax fürchtet natürlich, fürchterlich verhungern zu
müssen. Die Abrafaxe grübeln, wo sie aufgeschlagen sein mögen.
Brabax findet eine erste Spur in einem frisch gedruckten Buch.
Im Impressum steht eine Jahreszahl 169"Klecks". Seine
haarscharfe Deduktion lautet: irgendwas zwischen 1690 und 1699. |
In der Zwischenzeit war auch die Ratte nicht faul, sie hat durch
ein Mauerloch den Schlüssel nach innen geholt.
Bei den weiteren Nachforschungen finden sich Bücher von Huygens,
Newton, Descartes und Cassini an. Das deutet auf einen sehr
lehrreichen Verlauf der weiteren Serie hin. Auch die Royal Society
ist im Gespräch, vielleicht trifft der alte Kämpe dort die Herren Hooke und Haley wieder.
Nun folgen Abrax und Brabax ihrem
Gourmet-Kumpel in die Küche.
Califax hat bereits aus den vorgefundenen Resten eine Art
Plumford-Suppe gezaubert.
Bei Califaxens Suche nach einem scharfen Messer wird es Abrax
gewahr, dass er sein schönes Schwert vor oder während der
Transformation verspittelt hat. Der pazifistische Banause Califax
macht sich noch darüber lustig.
Tief verletzt folgt Abrax dem schon vorausgeeilten Brabax auf den
Turm des Gemäuers.
Brabax hat im Oberstübchen ein Teleskop vorgefunden und haut schwertmäßig in die schon von Califax
vorgeschnittene Kerbe in Abrax'
Gemüt. Der Einstellung "Schwerter zu Teleskopen" kann ein
Ex-Schütze nicht
folgen.
Abrax solle lieber mal durchs Fernrohr schauen. Das ist fest auf den
Planeten Saturn ausgerichtet.
Irgendwie scheint eine Flucht aus dem Gebäude ausgeschlossen, denn
ringsum ist alles geflutet.
Also zurück in die Küche - es ist angerichtet. Den Wohlgeschmack der
Suppe führt Califax auf eine ihm unbekannte Flüssigwürze zurück.
Liebigs Fleischextrakt kann's wohl noch nicht gewesen sein.
Aus reiner Dankbarkeit, beginnen die Faxe, die total versottete
Kombüse einer Grundreinigung zu unterziehen. Dann werden die drei
müde, liegt wohl am Jetlag.
Der Gelehrte ist noch am Kritzeln. Fünf Uhr morgens scheint ihm
die richtige Zeit, sich zur Ruhe zu begeben, aber es will keine
echte Müdigkeit
aufkommen. |
Kein Wunder, denn Aadrian hat ihm sein Schlafmittel nicht
verabfolgt. In der Küche findet er endlich das Fläschchen mit der
Opium-Dröhnung, von Califax bereits erfolgreich als Würze erprobt.
Am Morgen naht ein weiterer illustrer Wissenschaftler - Gottfried
Wilhelm Leibniz will seinen alten Spezi Christiaan Huygens besuchen.
Er soll sogleich zwischen Adrian und seinem Meister schlichten, denn
der Glaube an Heinzelmännchen scheint nicht konsensfähig zu sein.
Die aseptisch saubere Küche ist so gar nicht Standard im Hause
Huygens. Auch die vorgefundenen wohlschmeckenden Suppenreste
korrelieren nicht mit Aadrians Kochkünsten.
Also doch Heinzelmännchen. Aufs Stichwort erwacht Califax im
Schlumpfdesign. Er ist genauso überrascht wie die drei anderen in
der Küche. Die Abrafaxe versuchen umständlich zu erklären, woher sie
kommen.
Den drei Großen fällt es ebenso schwer, den vagen Behauptungen etwas
abzugewinnen. Allerdings haben die Faxe allerhand astronomisches
Insiderwissen.
Sie kennen sogar mehr Planeten als Huygens und Leibniz.
Korrekterweise wird Pluto nicht mit genannt. Leibniz will die Faxe
unbedingt seinem Kollegen Newton vorführen, Califax stellt aber die
Bedingung, vorher noch zu essen. Zusammen mit Abrax geht er
einkaufen. Währenddessen erfährt Brabax von Leibniz, dass ein über
vierhundert Jahre alter Untoter, ein gewisser Vlamell, umgeht.
Kurz vor Verlassen des Marktes verhaftet man Abrax und Califax als
französische Spione - sie landen im Verlies von Den Haag
inmitten echter Halunken.
Witzige Bild-Details sind leider aufgrund der Grobverpixelung
des Online-Mosaiks noch nicht zu erkennen.
Trotzdem ein vielversprechender Anfang der "Erfinderserie reloaded". |
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