
Nein - nicht das des Singongo (das war vor
circa 65 Jahren), sondern
jenes des Abu Jussuf. Vermutlich habe ich dem Kadi kürzlich
Unrecht getan, als ich ihm Bestechlichkeit in die Puschen schieben
wollte. Sein Vorgehen am Beginn des Heftes entbehrt nicht eines
gewissen Salomonismus. Der Beklagte ist jedenfalls zufrieden, daß
die recht sportliche Schadenersatzforderung gemildert ward. Das wars
dann aber auch. Kurz
darauf erhält Abu Jusuf von einem Zuträger des Kalifen einen güldenen
Löffel überreicht, mit besten Empfehlungen von Lela. Der Kadi
erkennt sein vermißtes Schanzwerkzeug sofort wieder.
Die Faxe
frühstücken mit Isaak in Saids Elefanten-Herberge, als Euphemios bei Herrn
Sigismund mit der frohen Botschaft auftaucht, daß es bald losgehen
könne. Und zwar schon morgen. Es soll zuerst über Trapezunt ("Warten auf
Theodora") nach Konstantinopel gelustwandelt und von dort mit einem
Schiff weiter nach Venedig gesegelt werden. Den Abrafaxen bereitet es
Sorgen, daß dann die Elefantenbespaßer nicht mehr gebraucht würden.
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In einem verlotterten Gemach des Kalifen-Gattin-Flügels soll Ahu
rein Schiff machen, denn hier will ein neuer Beamter des Kalifen
samt Gattin Stellung beziehen. Um wen es sich handelt, bleibt
vorerst noch geheim.
Khalil und Amar bringen Brot aus eigener
Herstellung für die Kinder in die Karawanserei. Die Faxe hören, daß
am Nachmittag gegen Lela verhandelt werden soll. Dort wollen sich
alle schadenfrohen Interessenten treffen.
Während die ahnungslose Ahu die
Entrümpelung beaufsichtigt, erscheint Lantfrid mit Gertrud. Und er
vermeldet die schöne Neuigkeit, daß der Kalif ihre Verpartnerung
genehmigt hat und die beiden hier wohnen sollen. Ahu vergißt sich
daraufhin voller Überschwang. Da Lantfrid ein großer Teil des Gerümpels
gefällt, darf er ihn mitnehmen.
Die lang ersehnte Verhandlung
zwischen dem Ankläger Dschaffar als Vertreter des Kalifen und Lela,
der Generalsekretärin der Diebes-Gilde, beginnt. Das vom Großwesir
angebotene schattige Plätzchen lehnt der Kadi kühl ab.
Quecksilber-Ali erscheint mit der Gefangenen und wünscht ihr einen
interessanten Nachmittag. Lela kann es sich nicht verkneifen, den
Kadi dezent zu belöffeln. Weil es noch kein Urteil gibt und Lela
alles abstreitet, müssen ihr auf des Kadis Geheiß die Fesseln
abgenommen werden. Das macht Eindruck auf die Zuschauer, außer auf
Abrax. Die Anschuldigung mit dem Haarreif geht nach hinten los, weil
Lela diesen von Ali hat, und der nicht für den Raub verknackt werden
kann, da er aktuell in des Kalifen Diensten steht. Das Volk jubelt,
Abrax tanzt seinen Namen. |
Der nächster Anklagepunkt Dschaffars ist die Entführung einer
"wichtigen Person des Reiches". Lela streitet wieder alles ab. Nun
wirft Abrax ein, das Opfer sei der Kalif gewesen. Da nur der Enftührte
klagen kann und Dschaffar eine klärende Aussage verweigert, spricht
der Kadi das Urteil, daß weder Lela noch Sveytaman irgendetwas vorzuwerfen
wäre. Lela jubiliert. Aber Abu Jussuf hat noch einen Trumpf im
Ärmel. Er bezichtigt Lela des Bestechungsversuchs, was das
allerschlimmste aller schlimmen Verbrechen überhaupt sein soll.
Man könnte allerdings auch zum Schluß kommen, daß Abu Jussuf
jegliche Besitzveränderungen generell toleriert - es sei denn, es betrifft
ihn selbst. Lela wird somit zu 7 Monaten Teppichknüpfen in des
Kalifen Flokati-Schmiede verdonnert. Mit diesem Urteil kann
Freund Blase wohl die Rückkehr seiner restlichen 5 Löffel vergessen. Nun sieht Abrax erneut seine Zeit gekommen und er
rollt den Entführungsfall noch einmal auf, immerhin mit Califax als
Zeugen. Dschaffar erklärt jedoch, daß der Kalif im Palast gewesen
wäre. Der Kadi konstatiert, daß es damit zwei Wahrheiten gäbe -
doch
es kann nur eine geben. Da der Großwesir unabkömmlich in der
Stadt ist, müssen die drei Verschwörungstheoretiker mit ihrer
eigenen Wahrheit Bagdad verlassen. Weise gesprochen. Für die
Waisenkinder wendet sich alles zum Guten, Amira will sich um sie
kümmern. Somit gibts für die Abrafaxe keinen Grund mehr, sich den
fränkischen Rückkehrern anstelle Herrn Lantfrids nicht
anzuschließen. Elefanten-Safari ist angesagt. |