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Die Digedags sind das Urgestein der DDR- Comic-Kultur.

Obwohl nicht zu befürchten ist, daß sie jemals in Vergessenheit geraten könnten, soll hier an das
 "Mosaik vor 64 Jahren"
erinnert werden.


Gratulation!
Im Dezember 2020 ist das Mosaik 65 Jahre alt geworden und die Digedags gehen nun in Rente.


Als allerschönste bildergeschichtliche Errungenschaft der DDR-Ära dürfen sich Dig, Dag und Digedag nun endlich nach 65 Jahren Erbauung und Belustigung ihrer treuen Anhängerschaft in der sozialen Hängematte herumlümmeln. Keinesfalls unverdient!

Aber hoffentlich hatte sie Hannes Hegen bei der SV angemeldet und immer pünktlich ihre Versicherungsbeiträge bezahlt. Sonst gibts nur "Grundsicherung". Zwar haben sie offiziell nur von Dezember 1955 bis Juni 1975 geschuftet, das jedoch nicht zu knapp.
Für Kobolde bzw. Kleinwüchsige oder halt "vertikal Herausgeforderte" sind knapp 20 Jahre allemal ausreichend. Auch wenn wir es damals absolut nicht so betrachtet haben. Heute sei es ihnen vergönnt.

Wie alt sind sie aber entsprechend der Zeitachse ihrer Abenteuer? Geht man davon aus, daß sie tatsächlich sowohl Homer als auch Ziolkowski ein Gespräch aufgedrängt hatten, dann muß man von einem Bereich über mehr als 2640 Jährchen ausgehen, falls die Geschichte wirklich so geschehen ist, wie uns weisgemacht wird.
Die Digedags sind in vielen - für die meisten von uns unerreichbaren - Winkeln der Erde herumgekrochen und haben sogar die unendlichen Weiten aufgesucht, wenn auch anfangs unfreiwillig. Richtige Zeit- und Raum-Vagabunden also.

Wie mögen sie wohl heutzutage aussehen? Letztmalig wurden sie ja bei Gräberts gesichtet (Digedon 10,5) Schon damals hatten sie ihre jugendliche Frische eingebüßt. Obwohl, das ist natürlich Mumpitz. Kobolde können ja gar nicht altern. Selbst lange Bärte wie bei ihren entfernten Verwandten - den Gartenzwergen - sind bei den drei Knolloiden kein Thema. Niemals wurde auch nur einer der Digedags beim Bartkratzen ertappt.
Sie scheinen vermutlich einen Jungbrunnen zu kennen, denn so ab 1958 kommen sie runderneuert daher, die Maskenbildnerin wirds wohl nicht gewesen sein. Aber vielleicht Lona?

Jo mei, nun sind sie halt Rentner. Trotzdem auch jung geblieben - wie wir alle, denen die Digedags vom ersten Heft an ständige Begleiter waren.

Alle Rechte der MOSAIK-Abbildungen liegen bei Hannes Hegen / TESSLOFF-Verlag (Digedags) und beim MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag (Abrafaxe).

 

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