
Die spannenden und lehrreichen Erfinder-Geschichten der Digedags
verschwinden erst mal wieder in ihrem Spind.
Es ist nämlich ein neuerlicher Planetenbesuch angesagt.
Auf einem namenlosen Knödel hoffen die Wissenschaftler, erste
Spuren von größeren Säugetieren vorzufinden.
Auf die Suche gehen heute der uns schon bekannte Balgsammler
Ehrenfried Stopfer sowie Balduin Brummer, der Tierstimmenjäger des
Raumschiffs. Die Digedags sind als Sherpas mit von der Partie -
allerdings macht Dig mehr Schaden als Nutzen. Brummers Stapel
wertvoller Magnetbänder liegt plötzlich im Staub des Planeten.
Mit der lustigen Hymne der Tierstimmenjäger auf den Lippen geht
der Geländewagen auf große Fahrt. Da Meister Stopfer als typischer Hutfahrer etwas verhalten chauffiert, sehen sich Dig und Dag
gezwungen, auf ihre eigene Art den Warp-Antrieb zu aktivieren. So
basteln sie eine grimmige Fratze, die Stopfer im Rückspiegel vorgesetzt
bekommt. Dies erweckt, wie erwartet, sein Rennfahrer-Gen. Die wilde
Fahrt endet mit einem Aufsetzer auf einem breiten außerirdischen
Nilpferdrücken.
Die Räder drehen flott durch, sonst geht nichts mehr. |
Brummers hilfreiche Ratschläge aus der großen Schatzkiste der
Automobil-Schrauber lassen Stopfers Öldruck stark ansteigen. Durch
geschicktes Kippeln bekommt der Wagen jedoch wieder Bodenhaftung und
schießt davon.
Eine letzte dumme Bemerkung von Brummer kann Stopfer nicht mehr
verkraften. Die Digedags setzen mit ihrer Bastelfratze noch einen
drauf. Jetzt ist Stopfer zutiefst gekränkt. Dig und Dag versuchen
schleimerhaft, ab hier ihr Bestes zu geben.
Der findige Präparator hat bald ein erstklassiges Pappmodell für Brummer
zusammengeleimt.
Leider ist es etwas zu klein und schwer bedienbar für einen
ausgewachsenen Lauscher.
Nicht so für Dig und Dag.
Mit dem Tonbandgerät gehen sie in die Spur. Anfangsschwierigkeiten
beim Synchronlaufen schwinden bald. Die Digedags machen ihre Sache
gut und ziehen sich wahrhaft seltene Tierlaute aufs Band. Allerdings
piesacken sie dabei auch manches Urviech nicht gerade
tierschutzgerecht. Als sie sich von der Anstrengung etwas
verschnaufen wollen, naht Unheil. Ein Säbelzahntiger hat das
Pappvehikel als Nahrungsquelle auserkoren. Nun heißt es, einen
Hochstart hinzulegen. Leider ist die Koordination nun komplett im
Eimer, Dig und Dag beanspruchen die Hülle des Nilpferdsurrogats über
die zulässigen technischen Parameter. Der unappetitliche Anblick des
grünen Ungeheuers lässt des Tigers Interesse zum Glück schwinden. Dafür
sind einige Wissenschaftler neugierig geworden. Bloß gut für die
hoffnungsvollen Tierstimmen-Aushilfsjäger, dass Eusebius Knaller
wieder einmal seine Sehhilfe verspittelt hat.
Nun nimmt sich der Säbelzahn die Wissenschaftler ins Visier.
Knallers Kneifer sitzt wieder wo er hingehört, aber sein Jagdschein
für Raubzeug ist leider abgelaufen. |
Während Dig
und Dag die maximale Dehnbarkeit ihrer Tarnung testen, verbeißt sich
der Tiger im mittleren Bereich des Pappkorpusses. Der Geschmack von
Meister Stopfers Modelliermasse bringt das arme Tier zum Würgen. Die
Digedags sind froh, noch alle Teile komplett zu haben. Auch das
Tonbandgerät ist gerettet. Dummerweise verlieren sie die bespielte
Spule, die einem hinterhältigen Nager zwischen die Zähne gerät. Nach
einem kurzen Nahkampf verschwindet das garstige Tierchen mit seiner
Beute. Nun ist guter Rat teuer. Aber die Digedags wären nicht sie
selbst, wenn sie durch solche Lappalien in Verlegenheit gerieten. Mit allerlei
Tricks aus dem Tonstudio stellen sie die verlorenen Tierlaute sauber
wieder her. Sogar ein echtes Wolfsgeheul können sie zum Schluss noch
vermagnetisieren. Wieder frohgelaunt kehren sie mit Stopfer und
Brummer zum Raumschiff zurück. Beim Vorspielen ihrer Konserven ist
ihnen zwar nicht ganz wohl, aber die Wissenschaftler und der
Kommandant spenden großes Lob. Das Wolfsgeheul kommt allerdings nicht
so gut an, wenigstens bei Udo Swamp. Er kann seinem Abendlied nichts
Tierisches abgewinnen. Dumm nur, dass Knaller, dem blinden Huhn, der
Nagezahn mit der Originalspule in die Falle gegangen ist. Das macht die
Pleite komplett, bei Bhur Yham fallen die Digedags in verschärfte
Ungnade. Das soll ihr vorläufig letzter Schabernack gewesen sein.
Beilage:
Steinchen an Steinchen - Wir
blättern im Geschichtsbuch der Erde
Schorsch, der Bergmann, hat nach Fossilien geschürft. Heini und
Heidi bekommen Nachricht aus der Braunkohlezeit. |
Rückseite:
Das goldene Zeitalter für die Säugetiere auf der Erde vor Beginn
der letzten Eiszeit. |
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