
Nachdem die Digedags im letzten Heft in mittelschwere Ungnade
gefallen waren, müssen sie nun zur Strafe bei der Feldküche als
Mohrrübenschnitzer fungieren. Möhren sind für Bhur Yham dasselbe,
was sie neben Weißkohl auch für die DDR bedeuteten - universelles
und hochgesundes Allzwecknahrungsmittel.
Während Dig und Dag ihre Fronarbeit verrichten, wollen die
Mitglieder der Expedition auf die Suche nach Menschenaffen gehen.
Der Schiffskoch Meister Schmor und Sepp Kraxler, der Luis Trenker
des Weltalls, sollen unterdessen die Kerkermeister geben. Doch die
beiden bräuchten selbst Hilfe von der Super-Nanny. Eusebius Knaller
legt gerade letzte Hand an seine Flinte und Quintilius Quick muss
seine Kamera noch schnell ein wenig pimpen. Als Ehrenfried Stopfer
der Versammlung seine neueste Pappvisage präsentieren will, schlagen
die Digedags zu. Aus dem Gewehr, der Kamera und Brummers
Tonbandgerät schrauben sie ein sogenanntes Multifunktionsgerät
zusammen, mit dem sie als Krönung noch einen gezielten Probeschuss
auf Stopfers Werk abgeben - Volltreffer. Die Besucher der Vernissage
reagieren daraufhin sauer und züchtigen die Schützen. Zum Glück für
Dig und Dag hat der Kommandant gerade ein Faultier entdeckt. |
Und wer will sich's schon mit seinem Vorgesetzten verderben?! Alles
stürzt ihm dienstbeflissen hinterdrein. Nur Schmor und Kraxler
behalten die Nerven. Ihnen steht der Sinn mehr nach einem
verzehrbaren Vertreter der Tierwelt. Bald haben die Zwei einen
Moschusochsen erschnüffelt. Doch der zeigt sich uneinsichtig und
schleift die beiden Gourmets quer durch die Pampa.
Dig und Dag gelingt es mit einer blasphemischen Bemerkung, Bhur
Yhams Abneigung gegen sie noch ein wenig zu verbessern. Als sie
wieder im Küchentrakt ankommen, müssen sie mit Entsetzen
feststellen, dass alle Möhren, geputzte wie ungeputzte, verschwunden
sind. Dafür deuten merkwürdige Tapsen auf einen Yeti als Täter hin.
Mit Meister Stopfers Rennwanne wird sofort die Verfolgung
aufgenommen.
Schmor und Kraxler hätten ein dickeres Seil nehmen sollen. Aber nun
können sie wenigstens ihre abgeschliffenen Hufe im Bach kühlen. Zwei
haarige Hände langen aus dem Unterholz - und weg sind ihre Schuhe.
Die Digedags stutzen, als sie während der Verfolgung einen
Spurwechsel bemerken. Aus den Nacktfüßen sind plötzlich
Schuhabdrücke geworden. Sie verfolgen die Schuhe bis zum Bach - und
dann stimmt die Spur wieder. Nun kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Aus einem Gebüsch vernehmen sie ein dezentes
Schnarchgeräusch. Dig und Dag opfern Stopfers Modelliermasse und
bauen aus den Säcken zwei ihrer todsicheren Fallen. Gleich darauf
zappeln die beiden "Menschenaffen" in den staubigen Schläuchen.
Nicht gerade artgerecht. Im Expeditionslager erwartet man unter
Hochspannung die Öffnung der Säcke. Doch an den vier Affenbeinen
hängen nur die unglücksseligen Ochsenfänger. Bhur Yham will gleich
wieder vom Leder ziehen, aber Sepp rehabilitiert die Digedags. |
Nun wird
der Affenfang erst recht zur Chefsache gemacht. Dig und Dag müssen
natürlich wieder einmal zurückbleiben. Machen sie aber sowieso nicht.
Auf einem Gletscher werden die haarigen Gesellen bald gesichtet. Doch
der Zugriff ist unmöglich, denn der Requisiteur hat das für
Gletscherwanderungen falsche Equipment eingepackt.
Die Digedags beobachten derweil die obskuren Szenen aus dem
Hintergrund. Als die Forscher entnervt aufgeben und die Bühne
verlassen, scheint ihre Chance gekommen. Mit Ehrenfried Stopfers
Allwetterreifen und ein paar Säcken Farbpulver als Abstumpfungsmittel,
kommen sie den beiden Altvorderen gefährlich nahe. Doch die sind nach
Abwurf des Schuhwerks plötzlich bedeutend schneller als Dig und Dag.
Immerhin haben die Primaten perfekte Abdrücke im Schnee hinterlassen.
Diese werden von den zwei jungen Forschern mit Modelliermasse
ausgegossen.
Daraus entsteht ein erstklassiger Gipsaffe. Noch etwas Farbe drauf und
die Echtheit ist unbezweifelbar.
Nun wird das Teil als Galionsfigur auf Stopfers Vehikel montiert und
ab geht's ins Lager. Als Knaller das Tier durchs hohe Gras kommen
sieht, kann er nicht nein sagen. Wie so oft, geht der Schuss ins
Blaue. Und dann stehen die Digedags auf der Matte. Die erfolgreichen
Modelleure werden von allen gelobt und geehrt. Selbst der Kommandant
hat sie vorerst wieder lieb.
Beilage:
Steinchen an Steinchen - Der
große Schritt
Der grundlegende Anteil der beiden bekannten Biologen Engels und
Lenin an der Erforschung der Entwicklungsgeschichte des Menschen
und dessen Entaffung. |
Rückseite:
Die ersten Riesensäugetiere als Vorboten der großen Eiszeit auf
der Erde. |
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