
Die Saurier müssen warten. Und wieder grüßt die Dampfmaschine. Nach
dem letzten Besuch der Polsunowschen Dampfe im fernen Sibirien sind
die Digedags wieder wohlbehalten in Europa gelandet und verlassen
ihren Kahn in Old Scottland.
Glasgow ist allerdings ein recht gefährliches Pflaster, denn hier
treiben finstere "Werber" für suspekte Seelenverkäufer ihr Unwesen.
Zwei solcher Halunken werden von Dig und Dag beim Planen eines neuen
Coups belauscht. Mit dem
Standard-Trick von Enterhaken-Joe soll das nächstbeste arme
Würstchen als Vortoppmann angeheuert werden. Klappt auch ganz gut:
eine kleine Provokation, ein wenig Schauspielkunst und die dümmliche
Polizei verhelfen zum neuen Mannschaftsmitglied.
Die Digedags
verderben sich's trotz guter Absicht auch mit den Uniformierten und
dann ist die Skatrunde komplett. Für die unbedarften Hafenwächter
gibt's zur Belohnung ein Freigetränk. Gleich darauf entert des
Gekidnappten Papachen das Schiff und löst Sohnemann für 10 Pfunde
wieder aus. Gleichzeitig verspricht er den Piraten baldigst einen
Ersatzmann. Kein anderer soll's sein als der junge James Watt, der
in Kürze vom Schiff nautische Instrumente abholen soll. |
Eigentlich waren Dig und Dag als Sklaven-Unteraufseher vorgesehen
aber wegen ihrer wenig imposanten Staturen werden sie zu normalen
Küchenjungen herabgestuft.
Ihre erste Aufgabe besteht darin, für den Smutje etwas Rum zu
besorgen.
Im Laderaum sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa. Da sie den Rum
in einer Kiste vermuten, wird diese erst mal an den Ladebaum
angeseilt. Gleich darauf locken die gewieften Sklavenhöker das
Objekt ihrer Begierde in den Laderaum schließen ihn ein.
Nun müssen die Piraten erst mal ihren Erfolg zünftig begießen.
Derweil mühen sich die Digedags redlich, die vermeintliche Rum-Kiste
an Deck zu hieven. Mittels eines Böllers als Gegengewicht schaffen
sie es. Die beiden sind nicht schlecht erstaunt, als Watt auf der
Kiste steht. Dümmlicherweise blockiert die Kanone jetzt die Tür zur
Mannschaftskajüte. Nun bekommen die Piraten Platzangst und
versuchen, die alten Bohlen von innen aufzubrechen. Die massiven
Rammversuche lassen die Kerze der Schiffslaterne abstürzen. Die
Kanone steht äußerst günstig. Der unvermeidliche Schuss geht sauber
durchs Schiff und löst einen Totalschaden aus.
James Watt, der die näheren Umstände überhaupt nicht geschnallt hat,
bemitleidet die armen, freundlichen Seebären ob ihres Unglücks.
Mit Hilfe der Digedags zieht Watt seinen Bollerwagen samt der
Instrumentenkiste in Richtung Universität. In der Werkstatt wartet
schon Watts Mentor und Gönner Professor Black.
Die Sklavenhändler Handschellen-Jim, Kanaken-Johnny, Korsaren-Ben
und Bill Quaddersnake waren unterdes nicht träge und haben ihre
Fährte wieder aufgenommen. Bald hat Watt die Instrumente
gereinigt und gelüftet, er hatte in den Digedags geschickte Helfer. |
Watt macht
zwischen anderem Gedöns des Dachbodens einen Fund, das Modell einer Newcomen-Dampfmaschine. Professor Black schenkt James Watt das alte
Ding aus dem Uni-Fundus. Dig und Dag verdingen sich wieder mal als
Sherpas.
In Watts Werkstatt ist das Gerät bald repariert und funktioniert
ausgezeichnet. Um die fauchende Maschine finden sich eine Menge Gaffer
an. Auch die Sklavenhändler, nun recht und schlecht als Studenten
verkleidet. Da wird zur Vorlesung geblasen und plötzlich steht die
Vierer-Bande wieder auf der Straße.
Während Watt die Dampfmaschine Newcomens wenigstens zeichnerisch
aufbessert, übt sich Dag im Spiel auf Watts Orgel.
Die hartnäckigen Sklavenhändler sind erneut zur Stelle, diesmal
täuschend echt als Gardisten gewandet. Dag will sie ein wenig
strammstehen lassen und spielt die Königshymne. Vor dem Fenster sind
auch die beiden altbekannten Hafenpolizisten am Salutieren. Professor
Black macht Watt mit Mr. Roebuck bekannt, einem von Watts zukünftigen
Sponsoren.
Nun sind die Entführungspläne der Sklavenhändler voll im Eimer. Und
weil sie sich blasphemisch über die Königshymne äußern, werden sie
standrechtlich von den beiden Streifenhörnchen verhaftet und zur
Arbeit auf ihrem eigenen Sklavenschiff verbracht. Denn die "Krone der
Barmherzigkeit" sucht gerade massenhaft Matrosen.
Beilage:
Steinchen an Steinchen -
Befreite Inseln
Passend zum Thema Sklaverei: Geschichten vom Sklavenhandel und
vom "Befreiungskampf des tapferen kubanischen Volkes" |
Rückseite:
Die Leiden des jungen W. bei der Beschaffung eines brauchbaren
Zylinders für seine neue Dampfmaschine. |
|