
Kurz nach Abschmetterung des Tauchbootbaus durch Österreich erhält
Wilhelm Bauer eine Einladung des englischen Kingdom in ähnlicher
Angelegenheit.
Auf der Insel Wight soll er sein Modell vorführen. Die Digedags
haben vermutlich beim Lloyd gekündigt, Meinrath im Stich gelassen
und sich Bauers Willi angeschlossen, um sich von der berühmten
englischen Küche mal so richtig mit Fish & Chips verwöhnen zu lassen. Obwohl sie auch auf der
königlichen Datsche wohnen dürften, zieht es die Digedags mehr in
die urige Umgebung.
Die Kaschemme, in der sie logieren und schlemmen, trägt den Namen "Verdrehtes Ankerspill"
und ähnelt dem alten "Zum Admiral Benbow".
Am Strand finden sie zufällig ein paar Goldmünzen. Der Wirt Tom
klärt sie auf, dass unweit der Küste ein Teil der spanischen Armada
aus Anlass der Schlacht gegen Francis Drake abgenippelt ist. Auch
die "Santa Margareta", die schwimmende Kriegskasse der Spanier,
soll hier auf Grund liegen. Der Wirt greift sich die Rolle mit dem
Seemannsgarn und spult auch
sogleich die Gebrauchsanweisung für eine Schatzsuche ab.
Ein Gast aus der zweiten Reihe ist besonders an der Geschichte
interessiert. Der selbsternannte "mutige Plim" macht sich mit den
neu gewonnenen Erkenntnissen sofort auf den Weg, die Auflagen der alten
Sage zu erfüllen. |
Als Erstes steht an, eine leere Heringstonne aufzureißen.
Die Digedags beschließen sogleich, gemeinsam mit der Wirtshauscrew,
am gierigen Kameraden Plim eine grundlegende Erziehungsmaßnahme zu
statuieren.
Nachdem Plim einem armen Köter namens Nero das bescheidene Altfass
abgeluchst hat, schleppt er die Trophäe an die geforderte Lokation.
Die zweite Bedingung, einen wenig benutzten Salzhering mit sich
zu führen, hat er auch schon erfüllt.
So legt er sich am "Toten Auge" in finsterer Nacht auf die Lauer und
harrt der weiteren Dinge. Auf einer schaurig schönen Doppelseite
nähert sich aus nebligen Gefilden ein Zug verwitterter Spanier.
Doch für Plim läuft es nicht so, wie vorhergesagt. Der Capitano hat
eine Heringsphobie und kickt die Plim-Verschalung mit einem Tritt
ins Aus. Der enttarnte Plim wird an einen Baum gefesselt und
hochnotpeinlich verhört. Um seinen Verstand zu erhellen, bekommt er
eine Fleischmütze geschoren. So eingeschüchtert, mutiert der mutige
schnell zum ehrlichen Plim und gesteht dem Capitano seinen goldgierigen Plan. Der ist mit
dem Geständnis zufrieden. Als letzte Mutprobe vor der Schatzübergabe
steht nur noch ein Ritt auf einem mitgebrachten Ochsen. Zwar gibt
Plim keine gute Figur ab, er erhält aber immerhin die Koordinaten
der "Santa Margareta".
Die Digedags werfen noch einmal die Nebelmaschine an, damit die
Spanier wieder schön gruselig abtauchen können.
Der mutige Plim ist nun wieder obenauf und präsentiert den Digedags
stolz die dem Capitano abgepresste Schatzkarte.
Nächsten Tages geht Plim mit Unterstützung von Dig und Dag an den
Bau einer Taucherglocke im Blockhausstil. Von den Digedags lässt er
sich an die vorgegebene Position rudern. Dann taucht er in die
Tiefen des Ärmelkanals. Und tatsächlich sieht er unter sich ein
altes Wrack. Dummerweise hat sich seine Glocke daran verhakt, er
muss aussteigen. |
Die
Digedags sind erschüttert ob ihrer Treffergenauigkeit.
Also muss ein richtiges Tauchboot her. Aber Bauer hält Plim für einen
Spion und jagt ihn davon. Da schleicht er sich bei Nacht in Bauers
Zimmer und versucht, mit Hilfe eines Schraubenziehers hinter das
Geheimnis des Tauchbootes zu kommen.
Am nächsten Morgen steht Bauer vor den Trümmern seines Modells und
ist angesäuert. Gerade noch rechtzeitig zur Präsentation vor dem
Königspaar ist seine Erfindung wieder geheilt. Bei der Probefahrt auf
dem sleeve channel wird die Fernbedienung gekappt und der
Brandtaucher macht sich auf und davon. Trotz dieses Malheurs empfiehlt
der Prinzgemahl den Besuch einer Londoner Werft und Bauer reist
eilfertig
ab.
Diese Freizeit nutzen die Digedags, um nach Plim zu schauen. Der hat
beim örtlichen Fassmacher ein neues, selbst entwickeltes Vehikel in
Auftrag gegeben. Die Digedags assistieren erneut beim Tauchgang nach den
20000 Golddublonen.
Bauers verunfalltes Modell im Blick, frohlockt Plim über die Vorzüge
seiner eigenen Erfindung - da implodiert die Brackwassertonne. Natürlich
wird er von den Digedags umgehend gerettet.
Eines Tages fangen Dig und Dag einen Fisch, dessen Bauch voller
Dublonen steckt. Fairerweise wollen sie mit Plim teilen. Aber er
braucht
alles oder nichts. Lieber will er während seiner Angelei wie Lots Weib
zur Salzlette erstarren.
Von Bauer erhalten die Digedags einen Brief. Die Briten wollten ihn
gehörig über den Tisch ziehen, mit knapper Not ist er
nach Hamburg entkommen. Damit verlieren sich Bauers Spuren im Mosaik, auch die
lange Erfinderserie findet hier ihr vorfristiges Ende.
Denn nächstens berichten Dig und Dag über ihre Erlebnisse mit dem
berühmten Ritter Runkel, die sich im Mittelalter abgespielt haben.
Auf der Rückseite gibt es eine
Vorschau auf die nachfolgende
Runkeliade. |
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