|
 |
Richard Hambach wurde am 2. Oktober
1917 in Berlin geboren.
Er arbeitete anfangs als Dekorateur, nach dem Krieg als
studierter Pressezeichner und war auch in den Redaktionsbeiräten verschiedener
Kinderzeitschriften tätig.

Hambach zeichnete in der Hauptsache für die Zeitschriften
"Junger Pionier"
(Vorgänger der "Trommel" bis 1958),
"Bummi",
"Trommel",
"Frösi"
und "Atze".
Bummi
Heft 3/1959 |
Richard Hambach erdachte eine Menge Spiele und gestaltete
auch viele Bastelbögen für diverse Zeitschriften. Sogar der "Knirpsenstadt"
vom Kinderradio des Berliner Rundfunks hauchte er in einem
vierteiligen Bastelbogen Ende der 60er Leben ein. "Frösi"
profitierte auch von seinen zahlreichen
Weihnachtskalendern.

Seine längste Serie,
die sich
über viele Jahre erstreckte,
bildeten die Geschichten um "Mäxchen Pfiffig" und später auch
seinen Kumpel "Tüte", der im Vergleich mit dem ordentlichen
Pionier Mäxchen oft für das schlechte Beispiel herhalten musste.
Die Geschichte um Mäxchen begann im ersten Frösi-Heft im Juni 1953.
Mäxchen Pfiffig
trat allerdings auch schon in der Zeitschrift "Junger Pionier" auf. |
|
Mitte der 60er Jahre zeichnete er mehrere Ausgaben der
"Brandschutzfibel" mit seinem Feuerwehrmann "Fix" und dem
Brandstifter "Lodrian".
Diese Hefte hatten in späteren
Jahren auch mehrere Nachauflagen. |

Für die Zeitschrift
"Atze" war Richard
Hambach bis ca. 1965 tätig, ein Beispiel ist "Pinguin Patt". |
Für die "Trommel" arbeitete er bis 1963, bei "Frösi" bis
zu deren Einstellung und er gestaltete dort auch viele
Titelbilder.
Richard Hambach trat auch oft als Texter oder sogar Dichter in
Erscheinung. Einige Gedichte und Liedtexte in "Fröhlich sein und
singen" entstammen seiner Feder.
Ebenso verfasste er anfangs die Verse und Bildunterschriften und
später die meisten Textbeiträge zu "Mäxchen Pfiffigs
Abenteuern".
 Längere Comic-Strips waren "Bienchen Kati" [5/1959 , 1978
Neuauflage, aber auch schon 1954 im "Jungen Pionier"] und "Hase
Grobschwanz" |
|
Als Maskottchen für das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden setzte Richard
Hambach in den 50er Jahren den "Kundi" in die Welt,
der unermüdlich Aufklärungsarbeit leistete.

"Kundi" sollte die Kinder für
Hygiene- und Gesundheitsprobleme sensibilisieren.
"Vor dem Klo
und nach dem Essen,
Hände waschen nicht vergessen!".
Strips mit
"Kundis Abenteuern" erschienen vor allem in der Zeitschrift
"Für
Dich".
Regelmäßig trat Kundi auch über viele
Jahre im DDR-Fernsehen auf:
"Alles sehe ich, alles weiß ich,
Kundi
heiß ich". |
1967 illustrierte er
das Buch "Eine Reise mit Hein Pöttken" von Susanne
Dancker.

1971 erschienen Richard Hambachs "Abenteuer mit Tüte".
 |
 |
Ein besonders schönes
Beispiel eines von Richard Hambach gestalteten Stundenplans gibt es aus
dem Jahr 1953.
Er ist einem treuen Website-Besucher aus der
Landeshauptstadt zu verdanken.
Thematisch widmet sich der Comic-Strip der Notwendigkeit,
Mitglied der "Jungen Pioniere" zu werden, um nicht als alter
Eigenbrötler zu versauern.
Das blaue Halstuch als treuer Retter in allen Lebenslagen. |
Ein weiteres seltenes Objekt aus dem Fundus des Dresdener
Hambach-Freunds.
Das Würfelspiel aus dem Jahre 1956:
"Für die kleinen Freunde der KONSUM Genossenschaft"
Die Spielregeln für die kleinen KONSUM-Freunde sind auf der
Rückseite abgedruckt. Also bitte wenden.
Richard Hambach verstarb am 5. September 2011 im Alter von 93
Jahren. |
 |
|
für größere Darstellung Bild
anklicken |
|
|