Dig und Dag stehen neuerdings bei Boulton & Watt am Fließband und in
Diensten. In dem Werk in Soho werden Watts Dampfmaschinen gebaut,
die Auftragslage ist hervorragend.
Eines schönen Tages erscheint ein verdächtiger Kerl im Betrieb, den
die Digedags sofort als Spion deklarieren.
Doch erst einmal werden sie von Watt als gemeine Briefträger
verpflichtet, immer noch besser als Werkstatt kehren. Bevor sie die
Postkutsche ersteigen, wollen sie noch ein Häppchen essen. Vor dem
Wirtshaus schenkt Dig einem Bernhardiner ein Stück Zucker. Hätte er
nicht tun sollen, denn dafür schenkt ihnen das Hündchen nun
unendliche Dankbarkeit. Die Digedags bestellen für sich und ihren
neuen Freund ein fürstliches Menü. Im Verlauf des Mahls macht sich
der Hund allerdings bei den anderen Gästen unbeliebt und wird entfernt.
Dig hat seinen empfindsamen Verdauungsorganen ein wenig zu viel
zugemutet, er braucht etwas aus der Apotheke.
Ein Taschendieb hat Dags pralle Börse gesehen und verschwindet
unauffällig damit. Als es ans Zahlen geht, ist natürlich Ebbe in der
Kasse. Der Wirt fackelt nicht lange und übergibt Dag der
Staatsmacht.
Als Dig vom Apotheker als geheilt entlassen ist, sieht er das
schwere Knasttor hinter Dag zuklappen. |
Erbost eilt er schnurstracks zum Wirtshaus.
Der Wirt ist nicht
weniger erfreut über diese Frechheit und wird Dig gegenüber
handgreiflich. Dig hat in seiner Gewichtsklasse leider die schlechteren Argumente. Die
Wirtsfrau denkt da bedeutend praktischer und verordnet dem
Delinquenten verschärften Küchendienst. Doch Dig
ist auch nicht von gestern, er vertauscht verkeimtes und sauberes
Geschirr. Dem Wirt ist's allerdings nicht genug, Dig muss auch noch
kellnern. Hierbei trifft er erneut auf Mr. Squeech, den Werksspion.
Dieser diskutiert mit dem suspekten Anwalt Mr. Sherrynose darüber,
dass jüngst ein Mitarbeiter Watts ins Gefängnis eingeliefert wurde.
Das kann nur Dag sein. Dig muss auch hinein und Dag warnen, der
wichtige Brief scheint in Gefahr.
Sherrynose hat sich unterdessen Zugang zu Dags Domizil verschaffen
können. Dag ist sehr entgegenkommend und zeichnet ein detailgetreues
Abbild von Watts Dampfmaschine an die Zellenwand. Sherrynose pinselt
fleißig ab, bedankt sich artig und verspricht Dag großzügige
Unterstützung.
Als er sich wieder mit Squeech trifft, belauscht Dig die beiden Halunken
und erfährt so, dass Sherrynose sehr erfolgreich war. So wird Dag für
ihn zum Hochverräter.
Jetzt muss er alles daran setzen, auch verhaftet zu werden. Aber
nichts hilft, weder Mundraub noch Verteilung von konspirativen
Flugblättern. Auch das Beschmieren von Wänden mit Parolen kann
einen Polizisten nicht überzeugen, denn jener ist des Lesens sowieso
nicht mächtig. Erst als das einschlägige Hundchen wieder auftaucht
und Dig in schöner Tradition in das bekannte Wirtshaus verschleppt,
wendet sich die Sache zum besseren. Der Besitzer des Hundes lässt Dig
wegen Tierdiebstahl verhaften.
Der Hund hört übrigens auf den schönen babylonischen Namen
Nebukadnezar, oder auch nicht.
Am
Gefängnistor treffen Dig und Dag endlich aufeinander. |
Watt hat nämlich Dag
mittlerweile wieder frei bekommen. Dig macht sich mit seiner
Anschuldigung voll zum Löffel, denn gerade wird das nach Dags
Zeichnung gebaute Monstrum einer undefinierbaren Maschinerie zum
Schrottplatz gekarrt.
Nun muss Dig Abbitte leisten, dann schließt sich das Tor. Dag
überlegt, wie er dem armen Dig Gesellschaft leisten könnte ...
Beilage:
Die ultimativ vorvorletzte Beilage im Mosaik von Hannes
Hegen
"Liebe "Mosaik"-Leser!"
Heini und Heidi verabschieden sich samt der Beilage "Steinchen
an Steinchen". Die letzte Heftseite und das Heft überhaupt haben
die agitatorischen Aufgaben übernommen.
Auf der Rückseite Werbung für weitere Kinderzeitschriften "Die
Trommel", "Atze", "Fröhlich
sein und singen" und "Bummi" |
Rückseite:
James Watt ist gezwungen, aus patentrechtlichen Gründen statt
der gewöhnlichen Kurbel, die von James Pickard entdeckt wurde,
ein Planetenradgetriebe erfinden zu lassen, nämlich von William
Murdock. |
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