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50 Jahre "Fröhlich
sein und singen" |
Viele der Frösi-Figuren
begleiteten das Heft über einen längeren Zeitraum, so zum Beispiel: |
"Mäxchen Pfiffig" und sein Kompagnon
"Tüte"
Die
beiden praktizierten anfangs in "Mäxchen Pfiffigs Abenteuern",
später in "Abenteuer mit Tüte", sowie auch als schlichte
Einzelfiguren im allgemeinen Kontext der Zeitschrift. |
Reporter "Droll"

Erstmalig wurde der Reporter Droll in einer Zugabe zur Frösi
2/1957 gesichtet.
Die Beilage
"Mäxchen" Nr. 2 widmete sich dem
kompletten Herstellungsvorgang eines Frösi-Heftes, beginnend bei der Redaktion bis
hin zur
Fertigstellung in der Druckerei. |
"Balduin der Lange" und
"Kuno der
Dicke"

In der Frösi 4/1958 gaben die beiden
Rittersleut' ihren Einstand in "Mäxchen
Pfiffigs Abenteuern" als diensthabende Raubritter im
ehrwürdigen Neustädter
Schloss. Durch ihr gedrechseltes Outfit erinnerten sie stark an erzgebirgische
Volkskunst. |
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"Modernik"
alias "Bogumil"
Der Riese aus Prag tauchte in der Frösi 6/1959 auf und wurde anfangs "Modernik"
genannt. Später erhielt er passenderweise den alten böhmischen
Namen "Bogumil".
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"Heini Fotolins"
Ab Frösi 7/1958 konstruierte der Bildberichterstatter Heini Fotolins wertvolle
Reportagen aus der Politik, aus der Wirtschaft und natürlich auch
über die Zukunft des
ersten und letzten deutschen Arbeiter- und Bauernstaates.
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Mäuschen "Schnüffel"
Ein Mäuschen, das seinen ersten Auftritt 1959 hatte und wie "Heini
Fotolins" in DDR-deutschen Landen unterwegs war. Nähere Bezüge
zum MfS sind hier trotz verfänglicher Namensgebung nicht
angebracht. |
"Salzmännchen"

Als Erklär-Bär fand das "Salzmännchen" hin und wieder Verwendung,
erstmalig bei der Vorstellung des volkseigenen Kalibergbaus in Frösi 5/1958. |
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Einige der Protagonisten traten auch oftmals auf den Briefbögen und Briefumschlägen der Frösi-Redaktion in Erscheinung.
Mäxchen Pfiffig , Ritter Balduin,
Salzmännchen, Mäuschen Schnüffel und Reporter Droll

Atomino, Reporter Droll, Korbine Früchtchen
und sowjetischer Austauschgenosse Karandasch |
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Es ging aber nicht nur lustig zu in der Spaßgesellschaft der DDR.
Eine wichtige Rolle spielten rein erzieherische Typen, die allerdings
nicht ausschließlich der FRÖSI entsprungen waren: |
"Rumpelmännchen"
Das Ur-Rumpelmännchen war bekanntlich 1954 von
Digedags-Erfinder Hannes Hegen in
unsere
rohstoffarme Welt gesetzt worden, es wurde aber in der Frösi erst sehr spät in
den besonderen Einsatz geschickt. Trotzdem hatte man auch ohne
Rumpelunterstützung das Sammeln sekundärer Rohstoffe
weit vorangebracht.
Aktuelle Aufkaufpreise von 1959
siehe auch bei Atze |
"Martin"
"Martin
braucht Schrott!"
Der unersättliche
Hochofen Martin (Synonym für alle
Siemens-Martin- Hochöfen der DDR) verlangte zur
Ankurbelung der volkseigenen metallurgischen Wirtschaft ständig nach Schrott.
Hier war auch das Rumpelmännchen gefordert.
Martins Bruder im Geiste, genannt "Max" (Maxhütte Unterwellenborn), brauchte ebenfalls
ständig irgendwelche Sachen, sowohl Wasser als auch Schrott. |
"Wattfraß"
Um "Martin" bei Laune zu halten, war es angebracht, beim
Umblättern der Frösi kurzzeitig das Licht zu löschen, denn
Martin brauchte neben Schrott für seine Arbeit auch jede Menge Strom,
und Strom war oftmals Mangelware.
Wattfraß war der böse
Verschwender
von Energie,
der letztlich in jedem von uns sein schmarotzerhaftes Dasein fristete.
Siehe auch bei Atze. |
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"Korbine Früchtchen" und
"Korbian
Stengel"
So hießen die beiden
Alles-Sammler
(Erdbeere und Knallschote) aus Wald, Feld, Flur und
Schreber-Garten, die
uns helfen sollten, den "Tisch unserer Republik"
noch besser und noch reichhaltiger zu decken.
Kurioserweise
waren oft die Aufkaufpreise in den Annahmestellen des Handels
bedeutend höher als die staatlich gestützten
Verkaufspreise.
Dies war für manchen Zeitgenossen eine gute Gelegenheit, den Kreislauf des Geldes
(oder auch den der Stachelbeeren) zu testen.
In Fachkreisen wurde dieser Mechanismus den "Gesetzen der Politischen Ökonomie des Sozialismus" zugeordnet.
Siehe auch bei Atze. |
"Flora und Jolante"
Unter diesen Namen kannte jeder
Frühzeit-Ossi die beiden Hauptvertreter unserer
essbaren Kumpels aus dem Tierreich.
Das Motto lautete:
"Je mehr wir uns um unsere Tiere kümmern,
desto besser schmecken sie."
Keinesfalls zu vergessen, und in unserer
Nahrungskette noch vor Flora und Jolante angesiedelt, war unser Freund, der
Mais.
Die "Maiskampagne" war von Väterchen Nikita angezettelt worden,
setzte sich aber nicht so recht durch. Die DDR adaptierte natürlich sofort,
wie auch bei den ominösen "Rinder-Offenställen".
Vom Künstler aus dem "Zirkel schreibender Arbeiter" wurde der gemeine Mais poetisch als die
"Wurst am Stengel"
bezeichnet.
Das Teil wurde selbstredend im "Quadrat-Nest-Verfahren" angebaut,
nach dem Vorbild der
sowjetischen Neuerer aus den mit uns befreundeten Kolchosen.
Siehe auch bei Atze. |
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